DEFEKTELEKTRON
Defektelektron: übersetzung
Loch (Halbleiter); Elektronenfehlstelle
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De|fẹkt|elek|tron auch: De|fẹkt|elekt|ron 〈n.; -s, -tro|nen〉 Lücke, unbesetzter Platz in der Elektronenhülle eines Atoms od. im Kristallgitter eines Halbleiters; Sy Loch (7)
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De|fẹkt|e|lek|t|ron [lat.defectus = geschwächt, mangelhaft; ↑ Elektron] Syn.: p-Ladungsträger: in der Theorie der elektr. Leitfähigkeit insbes. bei ↑ Halbleitern postulierte »Elektronenfehlstelle«, die als positiver Ladungsträger zur Leitfähigkeit beiträgt (Löcher-, Fehlstellen-, Defektelektronen- oder p-Leitung).
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Defẹkt|elektron,
Loch, englisch hole [həʊl], Festkörperphysik: ein Quasiteilchen in einem Festkörper (besonders in einem Halbleiter), das einem nicht mit einem Elektron besetzten Zustand des Valenzbandes (Bändermodell) zugeordnet wird und sich als bewegliche Elektronenfehlstelle in der Gesamtheit der Valenzelektronen unter dem Einfluss von elektrischen und magnetischen Feldern wie ein positiver Ladungsträger (mit einer von der Elektronenmasse verschiedenen effektiven Masse) verhält. Defektelektronen entstehen, wenn thermisch oder optisch angeregte Elektronen durch die Energiezufuhr vom Valenz- ins Leitungsband oder auf die Energieniveaus von Akzeptoren übergehen; sie hinterlassen dabei im Gitterverband Fehlstellen (Lücken), die unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes von benachbarten Elektronen besetzt werden, deren Lücken ebenfalls usw., sodass einmal erzeugte Lücken sich als Defektelektron entgegengesetzt zu den Elektronen bewegen. In mit Akzeptoren dotierten Halbleitern entstehen Defektelektronen, indem diese Elektronen einfangen.