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DENIFLE

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Denifle,
 
Heinrich Suso, eigentlich Joseph Anton Denifle, österreichischer katholischer Theologe und Kulturhistoriker, * Imst (Tirol) 16. 1. 1844, ✝ München 10. 6. 1905; Dominikaner (seit 1861); Lehrer der Philosophie, später der Theologie am Ordensstudium zu Graz, 1883 päpstlicher Unterarchivar, bahnbrechend für die Erforschung der mittelalterlichen Geistesgeschichte, besonders der Scholastik und Mystik wie auch der Universitätsgeschichte.In seinem Lutherwerk versuchte Denifle im Stil der überholten katholischen Lutherdeutung, die menschliche und religiöse Größe Luthers und seine theologische Leistung durch einen auf biographische und theologiegeschichtliche Details gestützten gelehrten, aber im Ton und in der Gesamtanlage verfehlten massiven Angriff zu erschüttern. Bei aller Polemik hat er sich jedoch, v. a. durch seine Untersuchungen über Luthers theologische Quellen und sein Verhältnis zur Scholastik, bleibende Verdienste in der Lutherforschung erworben.
 
Werke: Das geistliche Leben. Aus den deutschen Mystikern und Gottesfreunden des 14. Jahrhunderts (1873); Die Universitäten des Mittelalters bis 1400 (1885); Luther und Luthertum, in der ersten Entwicklung quellenmäßig dargestellt, 2 Bände (1904-09).
 


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