DESTRAKTION
Des|trak|ti|on [Kurzw. aus Destillation u. Extraktion]; Syn.: Zosel-Verfahren: wenig gebräuchliche Bez. für das Verfahren zur Stoffextraktion mit Gasen in überkritischem Zustand (↑ SFE, vgl. Extraktion).
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Destraktion
[zu de... und lateinisch trahere, tractum »ziehen«] die, -/-en, Hochdruckextraktion, Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen, bei dem man das sprunghaft - vielfach um mehrere Zehnerpotenzen - ansteigende Lösungsvermögen von Gasen beim Übergang in den überkritischen Zustand, d.h. in den Bereich oberhalb der kritischen Temperatur oder des kritischen Drucks, zum Herauslösen einzelner Substanzen ausnutzt und anschließend den gelösten Stoff durch Entfernen des als Lösungsmittel wirkenden Gases gewinnt. Die Destraktion eignet sich v. a. zum selektiven Herauslösen von schwerflüchtigen und temperaturempfindlichen Substanzen aus Naturstoffgemischen; praktische Anwendung findet sie z. B. beim Entfernen von Koffein (Entkoffeinieren) aus grünen Kaffeebohnen, wobei Kohlendioxid bei 80 ºC unter einem Druck von 150 bar als Lösungsmittel verwendet wird.