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BROMVERBINDUNGEN.

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Bromverbindungen.
 
Als Element der 7. Hauptgruppe des Periodensystems tritt Brom in den Wertigkeitsstufen — 1, + 1, + 3, + 5 und + 7 auf. Die Bromverbindungen sind den entsprechenden Chlorverbindungen sehr ähnlich.
 
Bromwasserstoff, HBr, ein farbloses, stechend riechendes, an feuchter Luft durch Nebelbildung rauchendes Gas; wird technisch aus Brom und Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators hergestellt und kann auch z. B. durch Hydrolyse von Phosphortribromid, PBr3, gewonnen werden. Bromwasserstoff löst sich in Wasser sehr leicht zu Bromwasserstoffsäure. Diese ist eine sehr starke Säure, die (ähnlich der Salzsäure) viele Metalle unter Wasserstoffbildung auflöst. Die dadurch entstehenden Salze werden Bromide genannt; man erhält sie auch durch Umsetzung von Metalloxiden mit Bromwasserstoffsäure oder von Metallen mit Brom. Wichtige Bromide sind z. B. das Kaliumbromid, KBr, sowie das Silberbromid, AgBr, ein wesentlicher Bestandteil der lichtempfindlichen fotograf. Schichten (Silberverbindungen).
 
Die mit Sauerstoff gebildeten Bromoxide, u.a. Br2O, BrO2, Br2O5 und Br2O6, sind sämtlich sehr unbeständig. Die nur in verdünnter wässriger Lösung beständige hypobromige Säure, Bromsäure(I), HBrO, und ihre Salze, die Hypobromite, Bromate(I), MIBrO, sind starke Bleich- und Oxidationsmittel. Die bromige Säure, Bromsäure(III), HBrO2, und die Bromsäure, Bromsäure(V), HBrO3, sind nur in wässriger Lösung beständig. Ihre Salze werden Bromite oder Bromate(III) beziehungsweise Bromate oder Bromate(V) genannt. Einige Bromite, z. B. das Natriumbromit, NaBrO2 · 3 H2O, dienen in der Textilindustrie als Entschlichtungsmittel. Kaliumbromat, KBrO3, wird als Oxidationsmittel in der Bromatometrie verwendet. Die Perbromsäure, Bromsäure(VII), HBrO4, und ihre Salze, die Perbromate, Bromate(VII), MIBrO4, sind starke Oxidationsmittel.
 
Mit Phosphor bildet Brom farbloses, flüssiges Phosphortribromid, PBr3, und orangegelbes, festes Phosphorpentabromid, PBr5, die in der organischen Chemie als Bromierungsmittel verwendet werden.
 
Von den organischen Bromverbindungen findet z. B. das Dibromäthan, Äthylenbromid, CH2Br—CH2Br, Anwendung als Zusatz zu Antiklopfmitteln in Ottokraftstoffen. Dibromäthan hat sich jedoch im Tierversuch als Krebs erzeugend erwiesen. Beim Umgang mit diesem gesundheitsschädlichen Arbeitsstoff sind deshalb die MAK-Wert-Festlegungen genau einzuhalten. Dibrommethan, Methylenbromid, CH2Br2, dient als Lösungsmittel und ist Grundlage organischer Synthesen. Viele Bromverbindungen, wie Chlorbrommethan, CH2ClBr, oder Trifluorbrommethan, CF3Br, dienten früher als Feuerlöschmittel (heute Verbot von Halonen). Andere organische Bromverbindungen sind Zwischenprodukte für organische Synthesen. (Bromaceton, Bromstyrol, Bromsuccinimid)


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