Delémont
[dəle'mɔ̃], deutsch Dẹlsberg,
1) Hauptstadt des Kantons Jura und des Bezirks Delémont, Schweiz, in einem weiten Becken des Jura an der Sorne, 435 m über dem Meeresspiegel, 11 800 Einwohner (über 80 % französisch-sprachig); Museum; Uhren-, Zement-, Eisen-, Messer- und Konfektionsindustrie; Viehmärkte; Gießerei; Bahnknotenpunkt. - Das Commonwealth Institute of Biological Control ließ sich hier wegen der besonderen Vegetationsverhältnisse um Delémont nieder.
Stadtbild:
Kirche Saint-Marcel (1762-66), ehemaliges bischöfliches Schloss (1716-21); Rathaus (1742-45), Präfektur (1717).
Geschichte:
Delémont erhielt 1289 vom Bischof von Basel das Stadtrecht; es gehörte bis 1793 zum Hochstift Basel.
2) Bezirk im Kanton Jura, Schweiz, 301 km2, 34 600 Einwohner; Hauptort ist Delémont.