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BURCARDUS, S. (1)

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1S. Burcardus (Burchardus), (14. Oct.). erster Bischof von Wirzburg in Franken, stammte von adeligen Eltern aus England ab und verließ um das J. 732 auf Einladung des hl. Bonifacius, Apostels der Deutschen, sein Vaterland, um an des Letztern Seite für die Ausbreitung des Evangeliums thätig zu seyn. Nach einigen Geschichtschreibern nahm ihn der große Apostel Deutschlands mit sich nach Rom, und ließ ihn daselbst vom Papste Zacharias zum Bischof von Wirzburg weihen, wo etwa 50 Jahre früher schon der hl. Kilian gewirkt hatte. Nach Andern hat ihn der hl. Bonifacius selbst zum Bischof geweiht, und diese Meinung halten Mabillon, Butler. etc. für die wahrscheinlichere. Durch rastlosen Eifer brachte es der hl. Burkard dahin, daß die ganze Umgegend die Religion Jesu Christi annahm; allein nach zehn Jahren der bischöflichen Amtsführung waren seine Kräfte so erschöpft, daß er mit Bewilligung des Königs Pipin und des hl. Lullus, den er in Abwesenheit des damals in Friesland predigenden hl. Bonifacius zu Rathe zog, seines Oberhirtenamtes sich begab und sich in die Einsamkeit von Hohenburg zurückzog. Er starb am 9. Febr. 752 (nach Mab. um 751; nach dem Proprium von Eichstädt erst im J. 791), und wurde neben dem hl. Kilian auf dem Marienberge begraben, wo er ein Kloster zu Ehren des hl. Andreas gebaut hatte. Bi schof Hugo von Wirzburg erhob auf Befehl des Papstes Benedict VII. die Gebeine des Heiligen um das J. 983 den 14. Oct., an welchem Tage dann sein Andenken gefeiert wurde und er auch im Mart. Rom. vorkommt. In Wirzburg wird sein Fest noch am 14. Oct. gefeiert, und zwar als dupl. maj. Auf kirchlichen Gemälden und Bildern wird er dargestellt als Bischof, mit einer Hostie in der Hand, oder wandelnd von einer Kirche hinaus auf's Land. Er ist auch Patron der Stadt Worms und Schutzpatron gegen Gliederschmerzen. (But.)




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