[dt. »Busmeister«], Steckkarte oder Controller, die den Systembus phasenweise eigenständig »beherrschen«, indem sie am Prozessor vorbei direkt mit anderen Komponenten kommunizieren. Diese Direktzugriffe (DMA) erhöhen die Gesamtleistung des Systems, da dem Prozessor Aufgaben abgenommen werden und er währenddessen anderes erledigen kann.
Die Kontrollübergabe an den Bus-Master wird Arbitrierung (von lat. arbiter »Schiedsrichter«, sinngem. »Fällen eines Schiedsspruchs«) genannt. Sie geschieht mithilfe spezieller Signale (Arbitrierungssignale). Haben mehrere Master Zugriff auf den Bus, ist eine Arbitrierungseinheit (engl. arbitration unit) erforderlich, welche die Reihenfolge dieser Zugriffe regelt. Wenn der Bus nur für die Zugriffe einer Steckkarte freigegeben wird, spricht man ebenfalls von einer Busarbitrierung.