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DOMNINA, SS. (6)

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6SS. Domnina, Berinna (Berenice) et Prosdoce, MM. (4. Oct.) Die hl. Domnina stammte aus einem der vornehmsten und reichsten Häuser von Antiochia, und war von ebenso ausgezeichneter Tugend als körperlicher Schönheit. Dasselbe ist von ihren beiden Töchtern, der hl. Berinna (oder Berenice) und der hl. Prosdoke zu sagen. Als Kaiser Diokletian seine letzten Mordbeschlüsse hatte ergehen lassen, entfloh die hl. Domnina mit ihren Töchtern nach Mesopotamien in die Stadt Edessa, die heutzutage Orsa heißt, wurde aber von ihrem Ehemanne verrathen und mit den Töchtern nach Hieropolis in Syrien gefangen abgeführt. Unterwegs wußten sie alle Drei den Wächtern zu entkommen und stürzten sich in einen Fluß, in dem sie im Jahre 305 oder 306 ertranken.Dieß thaten sie wohl deßhalb, um der thierischen Leidenschaft der sie begleitenden Kriegsknechte zu entgehen; was daraus zu schließen seyn dürfte, daß sie sich zuvor in ihre Gewänder einhüllten, damit ihre Leiber auch im Wasser bedeckt bleiben möchten. Unsere Heiligen glaubten, wohl aus schuldloser Unwissenheit der Folgen dieses ihres Schrittes, sie könnten rechtmäßiger Weise zu allen möglichen Mitteln ihre Zuflucht nehmen, um ihre Tugend aus der größten aller Gefahren zu retten, und wir dürfen glauben, die Kirche habe so geurtheilt, weil sie dieselben unter die Zahl der Blutzeugen aufgenommen hat; sonst aber ist es in keinem Falle erlaubt, sich selbst das Leben zu rauben, das ein Geschenk Gottes ist und über das nur Gott zu verfügen das Recht hat.35 Noch sei erwähnt, daß wir vom hl. Joh. Chrysostomus zwei Reden haben, die er zu Antiochia vor den Reliquien der drei Heiligen hielt und worin er das Volk ermahnt, sich vor diesen Ueberresten niederzuwerfen und die Kästchen, worin sie eingeschlossen waren, ehrerbietig zu küssen. Nach Butler sollen ihre Namen im Mart. Rom. am 14. April vorkommen, und an diesem Tage kommt wirklich der Name einer hl. Domnina vor mit Gefährtinnen; allein unsere Heiligen sind verschieden von diesen, was schon daraus hervorgeht, daß die hl. Domnina des Mart. Rom. eine Jungfrau genannt wird, während die unsrige eine Matrone mit zwei Töchtern war.




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