Diele: übersetzung
Gang; Flur; Korridor; Durchgang; Planke; Steg; Bohle
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Die|le ['di:lə], die; -, -n:
1. Brett für den Fußboden:
eine knarrende Diele.
Syn.: ↑ Balken, ↑ Bohle, ↑ Latte, ↑ Leiste, ↑ Planke.
Zus.: Eichendiele, Holzdiele.
2. [geräumiger] Flur:
in der Diele warten.
Syn.: ↑ Gang, ↑ Hausflur.
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1-29 die Diele (der Flur, Korridor, Vorraum, Vorplatz)
1 die Garderobe (Flurgarderobe, Garderobenwand)
2 der Kleiderhaken
3 der Kleiderbügel
4 das Regencape
5 der Spazierstock
6 der Garderobenspiegel
7 das Telefon
8 der Schuh-Mehrzweck-Schrank
9 die Schublade
10 die Sitzbank
11 der Damenhut
12 der Taschenschirm
13 die Tennisschläger m
14 der Schirmständer
15 der Regenschirm
16 die Schuhe m
17 die Aktentasche
18 der Teppichboden
19 der Sicherungskasten
20 der Sicherungsautomat
21 der Stahlrohrstuhl
22 die Treppenleuchte
23 der Handlauf
24 die Treppenstufe
25 die Abschlusstür (Korridortür)
26 der Türrahmen
27 das Türschloss
28 die Türklinke
29 das Guckloch (der Spion)
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Die|le 〈f.19〉
1. Fußbodenbrett
2. Vorraum, breiter Flur
3. 〈regional〉 Gaststätte, Vergnügungsstätte (Tanz\Diele, Eis\Diele)
[<ahd. dil(o) „Bretterdiele, Bretterwand“, dilla „Brett, Bretterdiele, Schiffsdeck“; zu germ. *þiliz „Brett“; zu idg. *telo „Fläche“]
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Die|le , die; -, -n:
1. [mhd. dil[le], ahd. dilla, eigtl. = Boden] langes, schmales Fußbodenbrett:
rohe, gestrichene -n;
die morschen -n im Erdgeschoss;
die -n knarren, sind ausgetreten.
2. [nach dem Bretterfußboden] Vorraum, geräumiger Flur, in dem sich meist die Garderobe befindet:
in der D. stehen bleiben.
3. [nach dem Bretterfußboden] zentraler Raum des norddeutschen Bauern- u. Bürgerhauses, der als Wohnraum, Küche, Tenne, Werkstatt u. a. dient.
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Diele,
1) Brett, besonders das Fußbodenbrett, z. B. als Parkettdiele.
2) Däle, Deele, ältere Bezeichnung für einen Teil des norddeutschen Hauses. Im niedersächsischen Bauernhaus war die Diele Dreschtenne und zugleich Stallgasse; sie schloss sich an die Giebelseite mit der Toreinfahrt an. Im norddeutschen Bürgerhaus war sie ursprünglich zentraler Einraum und diente als Wohnung, Küche und Werkstatt, sie wurde aber allmählich durch Einbauten und Hängeböden mit Treppen und Galerien verkleinert. In Danzig, Lübeck und anderen Orten blieb die Diele Repräsentationsraum.
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Die|le, die; -, -n [1: mhd. dil[le], ahd. dilla, eigtl. = Boden; 2, 3: nach dem Bretterfußboden]: 1. langes, schmales Fußbodenbrett: rohe, gestrichene -n; die -n knarren, sind ausgetreten; Zwei Frauen ... gossen Ströme von Wasser über die morschen -n im Erdgeschoss (Kuby, Sieg 395). 2. Vorraum, geräumiger Flur, in dem sich meist die Garderobe befindet: Es gab weder einen Flur noch eine D. Das Zimmer war kaum breiter als ein Korridor (Bieler, Mädchenkrieg 242); in der D. stehen bleiben. 3. zentraler Raum des norddeutschen Bauern- u. Bürgerhauses, der als Wohnraum, Küche, Tenne, Werkstatt u. a. diente. 4. (veraltend) kurz für ↑Tanzdiele. ∙ 5. (südd.) Zimmerdecke: unversehens krochen sie (= die Spinnen) aus allen Wänden, fielen haufenweise von der D. (Gotthelf, Spinne 65).