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BOYEN

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Boyen,
 
Hermann von, preußischer Generalfeldmarschall (seit 1847), * Kreuzburg (Ostpreußen) 23. 6. 1771, ✝ Berlin 15. 2. 1848; enger Mitarbeiter von G. J. von Scharnhorst und Graf Neidhardt von Gneisenau. Als Kriegsminister (1814-19) verankerte er in den Wehrgesetzen vom 3.9. 1814 und 21. 11. 1815 die allgemeine Wehrpflicht und führte die Landwehr und den Landsturm in Preußen ein. Wegen der damit verbundenen ansatzweisen Demokratisierung zwang ihn die Restauration am preußischen Hof am 22. 12. 1819 zum Rücktritt. 1841-47 erneut Kriegsminister, lehnte er eine Heereserweiterung, die die Landwehr um ihre Bedeutung gebracht hätte, ab. Mit A. Graf von Roon hat Boyen die Gestalt der preußisch-deutschen Armee bis 1918 entscheidend geprägt.
 
Ausgabe: Erinnerungen aus dem Leben des General-Feldmarschalls H. von Boyen, herausgegeben von F. Nippold, 3 Bände (1889-90).
 
Literatur:
 
F. Meinecke: Das Leben des Generalfeldmarschalls H. v. B., 2 Bde. (1896-99);
 G. Ritter: Staatskunst u. Kriegshandwerk, Bd. 1 (41970).
 


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