Centronics-Schnittstelle,
Parallelschnittstelle, die vom Druckerhersteller Centronics eingeführt worden ist. Sie ist nicht genormt, gilt aber in ihrer am weitesten verbreiteten Form als Standard.Der zugehörige Centronics-Stecker existiert in zwei Varianten:
- 25-polig mit Stiften für den Anschluss am Computer,
- 36-polig mit doppelseitigen Kontaktstreifen und Klemmbügelbefestigung für den Anschluss am Drucker.
Die Druckdaten werden parallel über acht Leitungen übertragen, hinzu kommen Signal- und Stromversorgungsleitungen.
Die Centronics-Schnittstelle kann in verschiedenen Betriebsarten benutzt werden. Die einfachste und älteste Betriebsart ist der SPP-Modus (Standard Parallel Port), der unidirektional funktioniert, also nur Daten und Signale zum Drucker überträgt. Diese Betriebsart kann auch heute noch von allen Druckern benutzt werden, etwa als Notlösung bei Anschlussproblemen. Erweiterte Betriebsarten sehen bidirektionalen Betrieb vor, also auch zusätzliche Rückmeldungen des Druckers. Dieser Betrieb ist nur möglich, wenn ihn das BIOS des Computers sowie der Chip der Centronics-Schnittstelle unterstützen.
An die Centronics-Schnittstelle lassen sich außer einem Drucker auch andere Geräte anschließen, etwa Scanner oder ZIP-Laufwerke. Sie benötigen - wie viele neuere Drucker - in der Regel die erweiterten Betriebsarten bzw. neue Modi wie ECP und EPP.
Ein PC hat in der Regel nur eine Centronics-Schnittstelle; das BIOS erlaubt meist bis zu vier dieser Schnittstellen.