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BUGANDA

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Buganda: übersetzung

Bugạnda,
 
Gebiet (ehemaliger Staat) im Süden von Uganda; Hauptstadt Kampala. Wie andere Himastaaten wurde Buganda von einwandernden nilotischen Rinderzüchtern durch Unterwerfung der ansässigen Ackerbauern errichtet; beide Gruppen verschmolzen im Volk der Ganda. Seit dem 17. Jahrhundert dehnte sich Buganda ständig aus, v. a. auf Kosten des im Norden angrenzenden Bunyoro. Es wurde als Erbmonarchie vom Kabaka und seinem Häuptlingskronrat (»Lukiko«) regiert. Kabaka Mutesa I. (1856-84) führte Buganda zu wirtschaftlicher Blüte (Elfenbeinexport) und modernisierte sein Militär. Ab 1860 fasste der Islam in Buganda Fuß, 1877 von englischen protestantischen und 1879 von französischen katholischen Missionaren gefolgt. Die hierdurch entstandene Spannung entlud sich unter dem Sohn Mutesas, dem Kabaka Mwanga (1884-99), in einer Christenverfolgung (1886) und 1888 in einer Revolte der Christen und Muslime.
 
Nachdem das Deutsche Reich 1890 auf einen von C. Peters mit Mwanga geschlossenen Schutzvertrag verzichtet hatte, wurde 1894 das britische Protektorat errichtet, gegen das Mwanga 1897 mithilfe der Katholiken vergeblich rebellierte. Seiner Deportation (1899) folgte 1900 die Anerkennung der traditionellen Verfassung Bugandas durch Großbritannien bei Garantie des Privateigentums, was zu einem breiter verteilten relativen Wohlstand als in anderen afrikanischen Kolonien führte.Zum Konflikt mit Großbritannien kam es wieder, als Kabaka Mutesa II. (1939-66) sich 1953 weigerte, Buganda im Rahmen der Entkolonialisierung in einen Zentralstaat einzubinden. Nach zwei Jahren Deportation stimmte er jedoch 1955 einem Kompromiss zu, der Buganda Autonomie versprach und ihn zum Staatspräsidenten des unabhängigen Uganda machte. Als die Königspartei (»Kabaka Yekka«) 1966 in Opposition zum ugandischen Ministerpräsidenten A. M. Obote trat, wurde Mutesa am 31. 5. 1966 abgesetzt und ging ins Exil. Mit der neuen Verfassung von 1967 wurde schließlich die Autonomie Bugandas aufgehoben. Staatspräsident Museveni gestattete jedoch 1993 die (symbolische) Wiedereinführung von Stammesmonarchien; daraufhin wurde Mutesas Sohn, Mutebi II., zum König von Buganda gekrönt.
 
Literatur:
 
D. E. Apter: The political Kingdom in Uganda (Princeton, N. J., 21967);
 D. A. Low: B. in modern history (London 1971);
 Semakual Kiwanuka: A history of B., from the foundation of the kingdom to 1900 (Oxford 1971);
 W. Rusch: Klassen u. Staat in B. vor der Kolonialzeit (Berlin-Ost 1975).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
afrikanische Kulturen: Königreiche und Stammeskulturen in Schwarzafrika
 


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• A state of Uganda and site of a former Bantu kingdom


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