Burn-out: übersetzung
Burn-out auch: Burn|out 〈[bœ:naʊt] n. 15〉
1. Brennschluss bei Raketen
2. durch unzureichende Kühlung bewirktes Durchschmelzen der Hüllrohre von Brennelementen in Kernreaktoren
3. 〈kurz für〉 Burn-out-Syndrom
[<engl. burn „brennen“ + out „aus“]
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Burn-out, Burn|out ['bə:n|a̮ut , bə:n'|a̮ut ], das; -[s], -s [engl. burn-out, zu: to burn out = ausbrennen]:
1.
a) (Raumfahrt) Zeitpunkt, in dem das Triebwerk einer Rakete abgeschaltet wird u. der antriebslose Flug beginnt;
b) (Flugw.) Flame-out.
2. (Kernphysik) Durchbrennen von Brennstoffelementen bei Überhitzung.
3. (Psychol.) Syndrom des Ausgebranntseins, der völligen psychischen und körperlichen Erschöpfung.
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Burn-out
[bəːn'aʊt, englisch »Ausbrennen«] das, -(s), Kerntechnik: das Durchbrennen der Brennstoffhüllen (Brennelement) bei wassergekühlten Kernreaktoren infolge stabilen Filmsiedens (Leidenfrost-Phänomen). Dieses kann bei einer zu geringen Kühlung (z. B. bei Ausfall von Hauptkühlmittelpumpen) oder bei einer zu hohen Wärmestromdichte (z. B. bei einer unkontrollierten Leistungserhöhung) auftreten und führt durch Ausbildung einer zusammenhängenden Dampfschicht auf der Kühlfläche zu einer drastischen Verschlechterung des Wärmeübergangs und damit zu einer unzulässigen Temperaturerhöhung in der Brennstoffhülle und dem Brennstoff.
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1Burn-out, (auch:) Burn|out ['bə:n-aʊt, bə:n'aʊt], das; -s, -s [engl. burn-out, zu: to burn out = ausbrennen]: 1. a) (Raumf.) Zeitpunkt, in dem das Triebwerk einer Rakete abgeschaltet wird u. der antriebslose Flug beginnt; b) (Flugw.) Flame-out. 2. (Kernphysik) Durchbrennen von Brennstoffelementen bei Überhitzung. 3. (Med.) Syndrom des Ausgebranntseins, der völligen seelischen und körperlichen Erschöpfung: „Burnout“ heißt die knappe Diagnose ... für krisenhafte Entwicklungen dieser Art ..., nachdem Patienten in Verbindung mit ihrer Arbeit über Dauermüdigkeit, Gleichgültigkeit und Zynismus klagten (Spiegel 52, 1988, 162).
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2Burn-out, (auch:) Burn|out, der; -s, -s (Med.): jmd., der die Symptome eines 1Burn-outs (3) zeigt: Die Zahl der -s, die als stille Verweigerer in Büroetagen, Krankenhäusern, Behörden oder Schulen mechanisch und lustlos Dienst nach Vorschrift schieben, ist weitaus größer (Spiegel 52, 1988, 163).