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BISCHAPUR

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Bischapur,
 
ehemalige Residenzstadt der Sassanidenkönige, begründet von Schapur I. (242-272), rd. 100 km westlich von Schiras, Iran. Durch Ausgrabungen wurden die stark befestigte Stadtanlage, nach hippodamischem System (Hippodamos) mit rechtwinkligem hellenistischem Straßennetz, und der Palast Schapurs I. erschlossen; der Empfangssaal war ein großer quadratischer Kuppelraum, einst von vier Iwanen umgeben; 64 Nischen (mit Stuckdekor des 7. bis 8. Jahrhunderts) gliederten die Wände; im Ostiwan Fußbodenmosaik (die römisch-syrischen Einflüsse weisen wohl nach Antiochia). Vom quadratischen Tempel der Anahita sind zum Teil Außenmauern von 15 m Höhe erhalten sowie Stierkapitelle und ein Feueraltar; Reste eines weiteren Palasts und eines Denkmals für Schapur I. mit zwei Säulen und Feueraltären. In der Schlucht am Fluss ließen die Könige Schapur I., Bahram I. (273-276) und Schapur II. (309-379) sechs monumentale Reliefs anbringen (mit Investitur- und Triumphszenen), im Gebirge wurde in einer Grotte eine 8 m hohe Kolossalstatue Schapurs I. sowie ein Ossuarium gefunden.


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