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AELREDUS, S.

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S. Aelredus (Ealredus, Alredus, Elredus, Adelredus, Adilredus, Altredus, Athelredus, Hailredus, Eleredus, Ethelredus, aluredus, Ealfredus, Valredus), Abb. (12. Jan. al. 2. März). Der hl. Aelred, Abt im Kloster Rieval in der Provinz York in England, wurde im J. 1109 von adelichen Eltern geboren und sorgfältig erzogen. Vom schottischen Könige David mit der Leitung des Hofes betraut, offenbarte er hiebei eine Vollkommenheit, die Jedermann daselbst in Erstaunen setzte. Als er bereits 24 Jahre alt war, konnte er dem innerlichen Drange, der Welt zu entsagen, nicht wider. stehen und nahm das Ordenskleid in dem neugestifteten Cisterzienserkloster Rieval, wo er, obwohl zarten Körperbaues, sich doch der ganzen Strenge der Ordensregel unterwarf.Nachdem er in diesem Asyle der Tugend bereits 9 Jahre Gott in aller Freude des Herzens gedient hatte, wurde er im J. 1142 zum Abt von Revesby in der Grafschaft Lincoln erwählt, und im darauffolgenden genöthigt, die Leitung der Abtei Rieval zu übernehmen, wo damals 300 Mönche lebten. Von ihm wird gerühmt, man habe ihn nie zornig gesehen, seine Worte und Handlungen hätten stets das Gepräge jenes Friedens an sich getragen, der seine Seele erfüllte. Die Gabe der Wunder und Weissagung erhöhte noch mehr den Glanz seiner Heiligkeit, bis er in einem Alter von 57 Jahren im J. 1166 starb, nach dem er 22 Jahre Abt gewesen. In der allgemeinen Ordensversammlung, welche im J. 1250 zu Citeaux gehalten wurde, ist er in die Zahl der Ordensheiligen aufgenommen worden; wie denn auch dieselbe Versammlung sein Fest auf den 12. Jan. setzt, als den Tag seines Todes, woher es kommt, daß im Heiligenverzeichniß des Cisterzienserordens sein Name an diesem Tage steht; allein in dem neuen Martyrologium, welches Benedict XIV. zum Gebrauche dieses Ordens herausgegeben, findet man sein Fest auf den 2. März gesetzt, mit einem herrlichen Lobe der Kenntnisse, des reinen Wandels, der Demuth und der Geduld des hl. Aelred. Dagegen im römischen Martyrologium, das für die ganze Kirche bestimmt ist, ist sein Name nicht aufgezeichnet. Endlich besitzen wir noch mehrere Werke des Heiligen, ascetischen und historischen Inhalts, die nach dem Urtheile der Kritiker nicht ohne Werth sind und im J. 1631 zu Douai neu herausgegeben wurden.




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