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DEUTSCHER ÜBERFALL AUF DIE SOWJETUNION 1941

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deutscher Überfall auf die Sowjetunion 1941
 
Im Frühjahr 1941 waren Hitlers Pläne gescheitert, Großbritannien ähnlich schnell wie Frankreich zu besiegen; der Luftkrieg über England musste beendet werden. Nachdem Verhandlungen über einen Beitritt der Sowjetunion zum Dreimächtepakt im November 1940 ergebnislos verlaufen waren, gab Hitler Ende Dezember konkrete Weisungen an das Oberkommando der Wehrmacht, den Feldzug gegen die UdSSR unter dem Decknamen »Fall Barbarossa« für das Frühjahr 1941 vorzubereiten.
 
Wegen des Krieges auf dem Balkan wurde der Angriffstermin verschoben, eine für den weiteren Kriegsverlauf im Jahre 1941 folgenreiche Entscheidung. Die sowjetische Führung wurde von dem Überfall durch ihren deutschen Vertragspartner am 22. Juni 1941 überrascht, obwohl sie durch die westlichen Geheimdienste und durch Überläufer eindeutige Warnungen erhalten hatte. Bis zum letzten Tag vor dem Überfall war sie darauf bedacht gewesen, die aus dem im Januar mit Deutschland geschlossenen Wirtschaftsabkommen resultierenden Verpflichtungen peinlich genau zu erfüllen.
 
Die zwischen der Ostsee und den Karpaten vorrückenden drei Heeresgruppen, denen auch finnische, ungarische, rumänische, slowakische und italienische Einheiten angehörten, vermochten in kurzer Zeit beträchtlich weit vorzudringen.In mehreren Umfassungsschlachten wurden sowjetische Armeen eingekesselt und Hunderttausende von Soldaten gefangen genommen. Im Norden erreichten die Armeen die Außenbezirke von Leningrad, im Mittelabschnitt wurde Smolensk eingenommen, in der Ukraine standen die deutschen Panzerverbände vor Kiew. Gegen die Vorschläge der Generale, die noch im August den Vormarsch in Richtung Moskau hatten fortsetzen wollen, gab Hitler den Befehl, zuerst Kiew einzunehmen und Leningrad einzuschließen. Erst nachdem dies geschehen war, befahl er am 2. Oktober den Großangriff auf Moskau. Die deutsche Führung meldete bereits die kurz bevorstehende bedingungslose Niederlage der Sowjetunion. Doch kurz vor Moskau konnten die deutschen Armeen aufgehalten werden, der Vormarsch war beendet. Die spätherbstliche Schlammperiode und der frühe Wintereinbruch sowie für den Winterkrieg ausgebildete sowjetische Verbände, die nun, da Japan keine zweite Front eröffnete, von Sibirien herangeführt wurden, zermürbten die Invasionstruppen.
 
Dieser Gegenoffensive in einer Auseinandersetzung, die Stalin, nun auch Oberbefehlshaber der Roten Armee, als »Großen Vaterländischen Krieg« zu bezeichnen begann, hatten die völlig erschöpften deutschen Soldaten, die zudem für den Winter nicht ausgerüstet waren, kaum etwas entgegenzusetzen. Hitler verbot alle Rückzugsoperationen und erschwerte mit unsinnigen Durchhaltebefehlen die Lage an den Frontabschnitten, die meist nur mühsam gehalten werden konnten. Er setzte die kommandierenden Generale ab und übernahm selbst den Oberbefehl. Sein Plan aber, die Sowjetunion in einem »Blitzfeldzug« niederzuwerfen, war gescheitert. Stattdessen schloss die Sowjetunion bereits im Juli und August 1941 Beistandsabkommen mit den USA und Großbritannien sowie den Exilregierungen von Polen, der Tschechoslowakei und Jugoslawien ab, denen im Mai 1942 ein offizieller sowjetisch-britischer Bündnisvertrag folgte.


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