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EDUARDUS, S. (2)

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2S. Eduardus, Rex, Mart. (18. März). Dieser hl. Eduard war ein Sohn des hl. Königs Edgar, der über ganz Englandherrschte. Seine Mutter hieß Egelsieda, die Tochter des Herzogs Ordmer. Die hl. Editha war seine Stiefschwester. Als Knabe zeichnete er sich durch die herrlichsten Anlagen aus, und sein Streben ging dahin, vor Allem Gott zu dienen, gegen seine Mitmenschen aber sich stets liebevoll zu beweisen. Nach dem Tode seines Vaters (im J. 975) übernahm er, noch sehr jung, nach dem Willen des Verstorbenen die Zügel der Regierung, und wurde von dem hl. Dunstan gekrönt. Seine Regierung war eine sehr glückliche; aber leider dauerte sie nur kurze Zeit; denn seine Stiefmutter Elfrida hatte gegen ihn einen unauslöschlichen Haß gefaßt, weil er und nicht ihr Sohn Ethelred die Königskrone erlangt hatte. Obwohl Eduard die Gesinnungen seiner Mutter kannte, unterließ er es doch nie, ihr bei jeder Gelegenheit seine Ehrfurcht und Liebe zu bezeugen. Aber er vermochte es nicht, ihren Haß zu versöhnen. Sie sann stets auf seinen Tod, und als einmal Eduard bei Gelegenheit einer Jagd ihr, die damals zu Covesgeathe (Confecastle) wohnte, einen Besuch abstattete, ließ sie ihn durch ihre Diener grausam ermorden im J. 978 (nach Migne 979). Zuerst wurde sein Leichnam in eine elende Hütte gebracht, woselbst eine von Geburt an blinde Frau ihr Augenlicht wieder erhielt. Die Königin ließ ihn dann im Walde an einem sumpfigen Orte verbergen. Allein auch dieser Ort wurde durch eine Feuersäule geoffenbart, und sodann der hl. Leichnam in der Kirche zu Wareham beigesetzt. Nach 3 Jahren kam er in das Kloster Shaftesbury. Später kamen Theile seiner heil. Reliquien nach Leonmünster (Lemster) und nach Abington. Der Heilige steht auch im Mart. Rom. am 18. März. Dargestellt wird er mit königlichen Insignien, einen Becher und einen Dolch in der Hand tragend, weil er beim Abschiedstrunk ermordet worden. (II. 638.)




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