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EULOGIUS, S. (3)

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3S. Eulogius, Presb. M. (11. März). Dieser hl. Eulogius stammte aus einer der ersten Familien von Cordova (Corduba), einer Stadt, die im J. 711 in die Hände der Mauren oder Saracenen von Spanien fiel und dann Residenz der spanischen Ommajaden wurde. Er weihte Gott seine Jugend im Dienste des Altares an der Kirche des hl. Martyrers Zoilus daselbst, welcher während der Diocletianischen Verfolgung für den heil. Glauben gestorben war. Da Eulogius in der Folge zum Priester geweiht worden, machte man ihn zum Vorsteher der geistlichen Schule zu Cordova, wo er seine wissenschaftlichen Arbeiten nur mit heiligen Uebungen im Gebet und in Betrachtung unterbrach. Im J. 850 brach unter dem Kaliphen Abderrahman eine Christenverfolgung aus, die unter seinem Sohne und Nachfolger Mohammed fortdauerte, und in welcher viele Christen gemartert und getödtet wurden.In dieser Trübsal war es der Priester Eulogius, welcher die Christen im Glauben befestigte, sie auf ihrem Todeswege stärkte, ihre heil. Gebeine zur Erde bestattete und selbst nach der Martyrerkrone dürstete. Das brachte ihn aber selbst ins Gefängniß, und zwar ließ ihn zunächst einkerkern der spanische Bischof Recafried, den man für einen Metropoliten von Sevilla oder Merida hält, und der aus niederträchtiger Gefälligkeit gegen Abderrahman in den Dienst der saracenischen Tyrannei getreten war. Hier verfaßte unser Heiliger eine Ermahnung an die Martyrer, welche an zwei Jungfrauen, Flora und Maria, gerichtet war, die am 24. Nov. des folgenden Jahres enthauptet wurden, und durch ihre Fürbitte bei Gott ihrem heil. Freunde die Befreiung erwirkten. Aurelius, Felix, Christophorus u. a. m. sind in den folgenden Jahren getödtet, und von Eulogius zu großmüthigem Kampfe ermuntert worden. Als im J. 858 der Erzbischof von Toledo starb, wurde der glaubenseifrige, muthige und zugleich gelehrte Priester von allen Bischöfen der Provinz zum Erzbischofe jener Stadt erwählt, konnte aber wegen der noch immer fortdauernden traurigen Verhältnisse der spanischen Kirche die Consecration nicht erhalten. Uebrigens überlebte er auch nur eine kurze Zeit seine Wahl, indem er bald darauf den Martyrtod erlitt, zu dem er so viele Christen ermuthigt hatte. Die Veranlassung hiezu war folgende: Ein maurisches Mädchen, Leocrilia mit Namen, die von einer Verwandten getauft und christlich erzogen, von ihren Eltern aber ihres Glaubens halber unmenschlich behandelt worden war, flüchtete sich zu Eulogius und seiner Schwester Anulon, und wurde von ihnen verborgen, endlich aber nach langem Forschen entdeckt. Eulogius und Leocrilia wurden gefangen abgeführt und nach vielen Mißhandlungen enthauptet, jener am 11., diese am 15. März 859. Am 1. Juni des folgenden Jahres kamen seine ehrwürdigen Gebeine in die Kirche des hl. Zoilus, und im J. 883 mit denen der hl. Leocrilia nach Oviedo (Ovetum, Lucus Asturum). Die Schriften des Heiligen sint in mehreren Väter-Bibliotheken zu finden. Die heil. Kunst stellt ihn als Bischof dar mit einer Lanze, zuweilen auch mit einem Schwerte Er ist Patron der Zimmerleute von Oviedo und Cordova. Der Name Eulogius findet sich auch im Mart. Rom. am 11. März. (II. 88)




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