Ashqelọn
[-ʃk-], Ashkelọn, Aschkelọn, Hafenstadt und Seebad an der südlichen Mittelmeerküste Israels, 64 200 Einwohner.
Wirtschaft:
Der Erdölexporthafen Ashqelon ist Endpunkt der Pipeline von Elat; im Norden große Industriezone mit Holzindustrie, Herstellung von Betonröhren und Solarheizkörpern.
Stadtbild:
Aus römischer Zeit (Zeit des Herodes) sind bauliche Reste, Sarkophage, Großplastiken u.a. erhalten, aus der Kreuzfahrerzeit Teile der 1192 durch den englischen König Richard Löwenherz errichteten Mauerwerke (3 km eines Mauerrings, zum Teil mit Wehrtürmen). Ashqelon wurde 1949 nordöstlich der alten Stadt Askalon gegründet.
Geschichte:
An der Küste, auf dem Tell al-Khader, liegen die Ruinenfelder des alten Ạskalon, eines der fünf Hauptorte der Philister (gegründet um 1200 v. Chr.). 711 kam es unter assyrische, dann unter ägyptische, persische, griechische, ptomeläische und seleukidische Herrschaft. Zahlreiche Funde weisen auf Beziehungen zu Zypern hin. 104 v. Chr. wurde Askalon selbstständiger Stadtstaat, unter römischem Protektorat war es vom 4. bis 6. Jahrhundert eine bedeutende Handelsstadt. 640 wurde es arabisch, im 12. Jahrhundert mehrmals von Kreuzfahrern und Arabern erobert; 1270 durch die Mamelucken zerstört.