CHORIONBIOPSIE
Chorionzottenbiopsie
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Cho|ri|on|bi|op|sie 〈[ko:-] f. 19; Med.〉 Gewebeentnahme aus dem Chorion des Embryos während der Frühschwangerschaft zur Bestimmung von Erbschäden [<Chorion + Biopsie]
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Chorionbiopsie,
Bezeichnung für eine neben der Fruchtwasseruntersuchung heute gebräuchliche Untersuchungsmethode bei Schwangeren zur Feststellung von Erbkrankheiten oder Fehlbildungen beim Kind.Dabei werden mithilfe von Ultraschallkontrolle nach örtlicher Betäubung und Einstechen einer feinen Punktionsnadel durch den Bauch aus dem Mutterkuchen Zellen entnommen. Diese werden nach zwei verschiedenen Methoden untersucht, sodass man schon nach vier bis fünf Tagen ein recht zuverlässiges fein gewebliches Ergebnis (90 % Treffsicherheit) und nach drei Wochen ein endgültiges Ergebnis (98 % Treffsicherheit) wie bei der Fruchtwasseruntersuchung erhält.
Der große Vorteil der Chorionbiopsie besteht darin, dass man sie zu einem frühen Zeitpunkt in der Schwangerschaft, in der Regel zwischen der 9. und 12. Schwangerschaftswoche durchführen kann und schon bald verlässliche Ergebnisse erhält. Damit ist bei nachgewiesenen Erbkrankheiten des Kindes noch ein Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate möglich. Das Risiko, dass Blutungen, Infektionen oder eine Fehlgeburt ausgelöst werden, ist bei der Chorionbiopsie mit bis 2 % allerdings doppelt so hoch wie bei der Fruchtwasseruntersuchung (Risiko bis 1 %).
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Cho|ri|on|bi|op|sie, die (Med.): (in der 7.-9. Woche der Schwangerschaft durchgeführte) Untersuchung, bei der Proben aus den Zotten des Chorions (1) entnommen werden, um frühzeitig bestimmte Erkrankungen u. Schädigungen des Kindes erkennen zu können.