DIGITAL RECORDING

Digital Recording

 

[englisch, 'dɪdʒɪtl rɪ'kɔːdɪȖ], Aufnahmeverfahren auf digitaler Basis, d. h. die Klangspeicherung erfolgt in binär kodierter Form. Im Gegensatz zum Analog Recording werden die in eine analoge elektrische Schwingung umgewandelten akustischen Signale vor ihrer Aufzeichnung auf Tonband in digitale Daten überführt. Dies geschieht durch die Abtastung (Sampling) des Tonsignals in minimalen Zeitabständen (Abtastfrequenz unter Studiobedingungen: 44,1 oder 48 kHz), also die Zerlegung des Amplitudenverlaufs in einzelne Messwerte, die dann, binär verschlüsselt, als rasche Folge elektrischer Impulse in die magnetisierbare Schicht des Tonträgers eingebracht werden.Grundlage dieses Verfahrens ist das Prinzip der Pulse-Code-Modulation. Bei der Wiedergabe wird das Ausgangssignal aus dem aufgezeichneten Code wieder zusammengesetzt. Ähnlich dem Zeilenaufbau des Fernsehbildes, das die Auflösungsgrenzen des Auges ausnutzt, spielt dabei die Trägheit des menschlichen Ohres eine Rolle, sodass die extrem schnell aufeinander folgenden Amplitudenmesswerte wieder zu der ursprünglichen Schwingungsform verschmelzen. Die bei der analogen magnetischen Klangspeicherung vielfach unvermeidbaren Störgeräusche (Rauschen) und Verzerrungen können das Tonsignal nicht mehr beeinflussen, da ja nur ein Code von ihm auf Band fixiert ist. Inzwischen bieten das Digital Audiotape sowie die Mini Disc auch für den Heimbereich die Möglichkeit digitaler Klangaufzeichnung.