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APPONYI

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Apponyi
 
['ɔpoɲi], ungarische Magnatenfamilie, benannt nach der 1392 erworbenen Herrschaft Apponyis, seit 1718 Freiherrn, seit 1739 (ältere Linie) und 1808 (erloschene jüngere Linie) Grafen.
 
 1) Albert, Graf, ungarischer Politiker, * Wien 29. 5. 1846, ✝ Genf 7. 2. 1933, Sohn von 2); seit 1878 Führer der gemäßigt-oppositionellen Nationalpartei, 1901-04 Präsident des Abgeordnetenhauses.Als Kultusminister (1906-10 und 1917/18) modernisierte er das Erziehungswesen mit dem Ziel der Magyarisierung der Minderheiten. 1920 war Apponyi bei den Pariser Friedensverhandlungen und nach 1924 im Völkerbund Leiter der ungarischen Delegation. - Er schrieb »Lebenserinnerungen eines Staatsmannes« (2 Bände, 1922-34).
 
Literatur:
 
H. Steinacker: Austro-Hungarica (München 1963).
 
 2) György (Georg), Graf, ungarischer Politiker, * Preßburg 29. 12. 1808, ✝ Gut Eberhard (bei Preßburg) 1. 3. 1891, Vater von 1); Vertreter des habsburgtreuen konservativen Adels, führte als ungarischer Hofkanzler (1844-48) das metternichsche Administrationssystem in den Komitaten ein und ließ die Regulierung der Theiß in Angriff nehmen. Nach 1861 trat er für den Österreich-Ungarischen Ausgleich ein.


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