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DIE STERNE, DIE BEGEHRT MAN NICHT

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Die Sterne, die begehrt man nicht
 
Das Zitat, mit dem man darauf hinweist, dass man sein Streben vernünftigerweise nicht auf etwas Unerreichbares richtet, stammt aus Goethes Gedicht »Trost in Tränen« (1804). Einem traurigen Menschen versuchen seine fröhlich gestimmten Freunde Mut zu machen: Er solle sich bemühen, das zu erwerben, wonach er sich so sehr sehnt. Er aber gibt ihnen zu verstehen, dass er das Ziel seiner Sehnsucht nicht erlangen kann: »Es steht mir gar zu fern./Es weilt so hoch, es blinkt so schön,/Wie droben jener Stern.« Darauf antwortet man ihm: »Die Sterne, die begehrt man nicht,/Man freut sich ihrer Pracht,/Und mit Entzücken blickt man auf/In jeder heitern Nacht.« Seine Sehnsucht jedoch ist zu stark, sein Herz muss sich in Tränen erleichtern: »Und mit Entzücken blick ich auf/So manchen lieben Tag;/Verweinen lasst die Nächte mich,/So lang ich weinen mag.« - Das Gedicht hat durch mehrere Vertonungen (unter anderem von Franz Schubert und Johannes Brahms) zusätzliche Bekanntheit gewonnen.


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