DENN WO DAS STRENGE MIT DEM ZARTEN, WO STARKES SICH UND MILDES PAARTEN, DA GIBT ES EINEN GUTEN KLANG
Denn wo das Strenge mit dem Zarten, wo Starkes sich und Mildes paarten, da gibt es einen guten Klang
In diesen Versen aus Schillers »Lied von der Glocke« wird die Gegensätzlichkeit der Charaktere zweier Partner, die eine Ehe miteinander eingehen wollen, mit dem Mischungsverhältnis der zum Glockenguss verwendeten Legierung verglichen. Nach Schiller wäre also die Grundlage einer guten Ehe in einer wohl ausgewogenen Verbindung des Streng-Männlichen mit dem Zart-Weiblichen zu sehen. Wir verwenden das Zitat heute auch in einem allgemeineren Sinne und beziehen es auf den harmonischen Ausgleich von Gegensätzlichkeiten verschiedener Art.