AUTOEROTISMUS

Autoerotịsmus

 

der, -, Autoerotik die, -, sexuelle Verhaltensweise, bei der die Trieberfüllung lediglich am eigenen Körper, d.h. ohne Partnerbezug, gesucht wird. Der Begriff stammt von Havelock Ellis (1898) und wurde von der Psychoanalyse übernommen. S. Freud fasste den Autoerotismus als Normalform der frühkindlichen Sexualität bis etwa zum 3. Lebensjahr und als eine Vorstufe der Objektliebe (Objektbeziehung) auf. Autoerotische Tendenzen beim Erwachsenen, z. B. die Masturbation, führt die Psychoanalyse auf eine narzisstische Fixierung der Libido auf Kindesstufe zurück.