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BELEMNITEN

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Belemniten: übersetzung

Belemnịten
 
[zu griechisch bélemnos »Blitz«, »Geschoss« (weil man früher die versteinerten Skelettteile für »Geschosse« hielt, die beim Gewitter zur Erde herabgeschleudert worden seien)], Singular Belemnịt der, -en, Belemnịtida, ausgestorbene Ordnung der Kopffüßer, vom Unterkarbon bis zur Oberkreide. Die Belemniten besaßen einen lang gestreckten Körper mit einem mehrteiligen kalkigen Innenskelett. Erhalten ist meist nur das massive (ursprüngliche aber wohl poröse), spitz zulaufende, zylindrische, kegel- oder keulenförmige, meist 5 bis 15 cm, maximal über 50 cm lange Körperende, das Rostrum (volkstümlich Donnerkeil); es ist aus konzentrisch angeordneten Kalklamellen (Amphiteca) aufgebaut. Sein Vorderende enthält einen trichterförmigen Hohlraum (Alveole), in dem ein durch Septen gekammertes, von einer ventralen Siphonalröhre durchzogenes, kegelförmiges Gehäuse, das Phragmokon, eingesetzt war. In der vordersten Kammer steckte der Weichkörper des Tieres. Das Phragmokon bestand aus Aragonit und war von einer chitinig-kalkigen Hülle (Conothek) umgeben, die sich mundwärts in dem zungenförmigen, chitinigen, dem Schulp der Sepien ähnlichen Proostracum fortsetzte.Bei manchen Belemniten steckte das Rostrumende in einem langen, röhren- oder spießförmigen, chitinigen Körper, dem Epirostrum. Die insgesamt bis zu 5 m langen Belemniten waren räuberisch lebende, neritische, tintenfischähnliche Meerestiere mit zehn Fangarmen am Kopfende; sie konnten gut schwimmen (nach dem Rückstoßprinzip). Der Tintenbeutel wurde nachgewiesen. Am Phragmakon befestigte paarige Seitenflossen dienten der Stabilisierung, die Rostren der waagerechten Lage im Wasser. Belemniten sind als Leitfossilien für Jura und Kreide, v. a. für die Oberkreide von großem Wert. Gelegentlich sind die Rostren massenweise erhalten (Belemnitenschlachtfelder). Die eozänen belemnitenähnlichen Neobelemniten (mit reduziertem Rostrum und zum Teil eingerolltem Phragmokon) werden meist den Sepien zugerechnet.
 
Volkskunde:
 
Nach dem Volksglauben fielen die Belemniten bei Gewitter zur Erde, darum die volkstümlichen Namen: Alpschoss, Donnerkeil, Mahrenzitze, Teufels- oder Hexenfinger, Teufelszehe, Schretelfuß, Kröten-, Pfeil-, Rappen-, Storch-, Zwergstein. Die Belemniten fanden im Aberglauben Verwendung bei Unfruchtbarkeit und Harnleiden; sie waren auch Amulettstein stillender Mütter.
 
Literatur:
 
A. Naef: Die fossilen Tintenfische. Eine paläozoolog. Monographie (1922);
 E. Fraas: Der Petrefaktensammler. Ein Leitf. zum Bestimmen von Versteinerungen (71991).


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m pl
пал. белемниты
Belemniten, gestreckte растянутые (тектоническими процессами) белемниты
Belemniten, zerrissene разорванные (тектоническими процессами) белемниты


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белемниты (Belemnoidea)


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