EXTRASYSTOLIE
Extrasystolie: übersetzung
Extra|systolie
die, -/...'li|en, Form einer Herzrhythmusstörung, vorzeitig einsetzende Erregungsbildung im Herzen, die zu verfrühten Zusammenziehungen des Herzmuskels (Extrasystolen) führt, welche einzeln oder gehäuft auftreten können (Bigeminie). In der Jugend ist Extrasystolie meist vegetativ-nervös oder durch Herdinfekte, Infektionskrankheiten, auch Schilddrüsenüberfunktion bedingt.In der Regel harmlos, kann Extrasystolie v. a. nach dem 40. Lebensjahr bei gehäuftem Auftreten jedoch auch Anzeichen für eine Koronarinsuffizienz sein. Die Beschwerden bestehen in »Herzstolpern«, Beklemmung, auch Ohnmacht und Blutdruckabfall durch Abnahme der Förderleistung des Herzens. Schnell aufeinander folgende Extrasystolen sind mögliche Vorzeichen des lebensbedrohenden Kammerflimmerns.
Eine eindeutige Diagnose der Extrasystolie ist meist durch das Elektrokardiogramm möglich. Der Behandlung dienen Arzneimittel, welche die Erregungsbildung im Herzen hemmen und die Durchblutung der Herzkranzgefäße fördern (u. a. Betarezeptorenblocker, Calciumantagonisten), ansonsten die Ausschaltung der Ursache.
* * *
Ex|tra|sys|to|lie, die; -, -n (Med.): durch einzeln od. gehäuft auftretende Extrasystolen hervorgerufene Herzrhythmusstörung.