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ERCONVALDUS, S.

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S. Erconvaldus, Ep. (30. April). Der hl. Erkonwald ist nach Einigen der Sohn des frommen Anna, Königs der Ostangeln, nach Andern Ossa's, Königs der Westgothen, und wurde von dem hl. Mellitus erzogen. Mit seinen beträchtlichen Gütern gründete er um das J. 666 das Kloster Chertsey in der Grafschaft Surrey, dessen Abt er mehrere Jahre war, und das später die Dänen in Asche legten, nachdem sie dessen Einwohner (90 Mönche mit ihrem Abte) ermordet hatten, dann das Nonnenkloster Berking, in der Grafschaft Essex, welchem seine fromme Schwester Ethelberga als erste Abtissin vorstand. Im J. 675 rief ihn König Sebba aus der Einsamkeit, um ihn auf den bischöflichen Stuhl von London zu erheben. Erzbischof Theodor von Canterbury gab ihm die heil. Weihe. Nach einer alten Grabschrift dauerte sein Episkopat 11 Jahre. Nachdem ihn Gott im Leben mit vielen Wundern verherrlicht hatte, starb er im Kloster Berking im Jahre 693. Kaum hatte der Klerus und das Volk von London den Hingang seines Oberhirten vernommen, so kamen sie, holten seine ehrw. Ueberreste und begruben sie mit allen Ehren in der Kirche des hl. Paulus. Im J. 1087 brach ein furchtbarer Brand aus, ergriff auch die Paulskirche und verzehrte alle brennbaren Stoffe. Die Reliquien unsers Heiligen aber blieben unverletzt, und wurden wieder in der unter Bischof Mauritius restaurirten Kirche beigesetzt, mußten aber vor frommen Diebstählen, die wegen der vielen Wunder, welche an des hl. Bischofs Grabe geschahen, versucht wurden, an einen sichern Ort gebracht werden. Im J. 1148 am 14. Nov. wurden sie an einen ehrenvollern Ort versetzt, und über dem Hochaltar der Hauptkirche aufgestellt. Später erschien die Zeit der unglückseligen Glaubensspaltung; die Kirche des hl. Paulus, die Ehre der englischen Nation, wurde abermals von wüthenden Schismatikern zerstreut, und der Leib des hl. Erkonwald verschwand im J. 1533, ohne bisher entdeckt worden zu seyn. Der hl. Erkonwald steht auch im Mart. Rom. am 30. April. (III. 780.)




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