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EUSTATISCHE MEERESSPIEGELSCHWANKUNGEN

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eustatische Meeresspiegelschwankungen
 
[zu eu... und griechisch stásis »das (Fest)stehen«], im Gegensatz zu den kurzfristigen Meeresspiegelschwankungen langfristige, globale Hebungen und Senkungen des Meeresspiegels (Transgression, Regression), die durch Veränderungen im Wasserhaushalt der Erde bedingt sind.Das größte Ausmaß hat dabei die Glazialeustasie (Eiseustasie), d. h. die durch Vergletscherung in den pleistozänen Eiszeiten (dadurch Senkung des Meeresspiegels bis um 165 m, in der jüngsten Eiszeit [Weichsel-Eiszeit] etwa 90 m) und Abschmelzen des Eises in den Warmzeiten verursachten Meeresspiegeländerungen. Ein völliges Abschmelzen des heutigen Inlandeises und der übrigen Gletscher würde dem Weltmeer zwar eine Wassermasse von rd. 75 m Höhe zuführen, den Meeresspiegel aber infolge von isostatischen Ausgleichsbewegungen des Untergrundes (Glazialisostasie, Isostasie) nur um etwa 50 m ansteigen lassen. Geringere Änderungen des Meeresspiegels werden durch klimatisch bedingte Temperaturänderungen des Meereswassers hervorgerufen. Zu den eustatischen Meeresspiegelschwankungen werden im weiteren Sinn auch die Erscheinungen gerechnet, die auf der langsamen Auffüllung von Meeresbecken mit Sedimenten sowie auf tektonischen Einflüssen (Hebung oder Senkung des Meeresuntergrundes) beruhen.


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