Castẹlli,
Ignaz Franz, österreichischer Schriftsteller, * Wien 6. 3. 1781, ✝ ebenda 5. 2. 1862; war 1811-14 Theaterdichter am Kärntnertor-Theater; er schrieb, übersetzte und bearbeitete (besonders aus dem Französischen) etwa 200 Unterhaltungs- und Modestücke. Seine »Gedichte in niederösterrischer Mundart« (1828) eröffnen die österreichische Dialektdichtung. Volkstümlich blieb sein von Napoleon I. verbotenes »Kriegslied für die österreichische Armee« (1809).
Weitere Werke: Der Schicksalsstrumpf (1818; Parodie); Memoiren meines Lebens, 4 Bände (1861/62).