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FEDER

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Feder: übersetzung

Federkiel; Schreibfeder; Tuschfeder

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Fe|der ['fe:dɐ], die; -, -n:
1. auf dem Körper von Vögeln (in großer Zahl) wachsendes, dem Fliegen und dem Schutz vor Kälte dienendes Gebilde:
der Vogel verliert während der Mauser seine Federn; ein mit Federn gefülltes Kissen.
Syn.: Daune, Flaum, Gefieder.
Zus.: Entenfeder, Gänsefeder, Hahnenfeder, Hühnerfeder, Hutfeder, Pfauenfeder, Schwanzfeder, Straußenfeder, Vogelfeder.
2. spitzer Gegenstand aus Metall, der Teil eines Gerätes zum Schreiben oder Zeichnen ist:
mit einer breiten, spitzen Feder schreiben.
Zus.: Goldfeder, Schreibfeder, Stahlfeder, Zeichenfeder.
3. elastisches, spiraliges oder blattförmiges Teil aus Metall, mit dem eine Spannung erzeugt werden kann, das einen Zug oder Druck aushalten oder ausüben soll:
die Feder der Uhr ist gespannt, gebrochen.
Zus.: Bettfeder, Spiralfeder, Uhrfeder.

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Fe|der 〈f. 21
1.Haargebilde der Vögel aus Horn
2. 〈Pl.; umg.〉 \Federn das Bett
3. kleines, spitzes Instrument zum Schreiben (Schreib\Feder, Stahl\Feder, Füll\Feder)
4. 〈sinnbildl. für〉 das Schreiben, das Geschriebene
5. 〈Tech.〉 Maschinenteil aus einem elast. geraden, gebogenen od. gedrehten Metallstab (Sprung\Feder, Spiral\Feder, Uhr\Feder)
6. 〈Tischlerei, Zimmerei〉
6.1 an ein Brett angearbeitete Leiste, die in die Aussparung (Nut) eines anderen passt
6.2 Hartholzleiste, die in Nuten zweier benachbarter Bretter eingeschoben wird
7. 〈Jägerspr.〉
7.1 Rückenborste des Schwarzwildes
7.2 Rippe des Rotwildes
● seiner \Feder freien Lauf lassen seinen Gedanken schriftl. freien Lauf lassen; ein Mann der \Feder Schriftsteller, Journalist, schreibgewandter Mensch ● die \Feder aufziehen, entspannen, spannen, zusammenpressen; die \Feder ist gebrochen, gesprungen; er weiß die \Feder zu führen er kann gut, gewandt schreiben; \Federn lassen 〈fig.; umg.〉 Nachteil, Schaden erleiden ● mit fliegender \Feder geschrieben 〈fig.〉 eilig, eifrig geschrieben; sich mit fremden \Federn schmücken 〈fig.〉 Gedanken od. Verdienste eines anderen als seine eigenen ausgeben; eine scharfe, spitze \Feder führen 〈fig.〉 satir. schreiben ● ein Werk aus seiner \Feder von ihm geschrieben; ich musste sie erst aus den \Federn holen 〈fig.; umg.〉 aus dem Bett; aus den \Federn kriechen 〈fig.; umg.〉 aufstehen; etwas in die \Feder diktieren; er liegt, steckt noch in den \Federn 〈fig.; umg.〉 im Bett; sie ist leicht wie eine \Feder; zur \Feder greifen zu schreiben beginnen, Schriftsteller werden [<ahd. fedara, engl. feather <germ. *feð(a)ro <vorgerm. *petra-; zu idg. *pet- „auf etwas los- od. niederstürzen, -fliegen“; verwandt mit Fittich, Schlafittchen]

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Fe|der , die; -, -n:
1. [mhd. veder(e), ahd. fedara, zu einem Verb mit der Bed. »auf etw. los-, niederstürzen; fliegen] auf dem Körper eines Vogels wachsendes Gebilde, das aus einer Art hornigem Stiel besteht, von dem feine rippenartige Verzweigungen od. fadenartige Gebilde ausgehen, u. das zusammen mit vielen gleichartigen das Gefieder des Vogels bildet u. dem Fliegen sowie dem Wärmeschutz dient:
zerzauste -n;
die -n sträubten sich;
ein Vogel mit schwarzen -n;
eine F. am Hut tragen;
-n schleißen (von den Kielen befreien);
sie ist leicht wie eine F. (sehr leicht);
-n lassen [müssen] (ugs.; Schaden erleiden, Einbußen, Nachteile, Verluste hinnehmen [müssen]: die Partei musste -n lassen);
in die/in den/aus den -n (ugs.; ins/im/aus dem Bett: in den -n liegen; ich muss morgen früh aus den -n);
sich mit fremden -n schmücken (Verdienste anderer als die eigenen ausgeben [u. sich damit brüsten]; nach einer Fabel, in der sich eine Krähe mit Pfauenfedern schmückt [Quelle ist eine Fabel von Äsop]).
2.
a) [spitz zulaufender] metallener Gegenstand, mit dem (mithilfe eines Federhalters) geschrieben od. gezeichnet wird:
eine goldene F.;
die F. kleckst, kratzt;
die F. eintauchen;
mit einer breiten, einer dünnen F. schreiben;
Ü der Tod nahm ihm die F. aus der Hand;
jmd. schreibt, führt eine kluge, geschliffene, gewandte F. (schreibt klug, geschliffen, drückt sich schriftlich gewandt aus);
eine spitze F. schreiben/führen (sehr kritische u. aggressive Texte verfassen);
jmdm. etw. in die F. diktieren;
b) (österr.) [Füll]federhalter:
die F. füllen.
3. (Technik) in verschiedene Mechanismen eingebautes elastisches, spiraliges od. blattförmiges [Metall]teil, das einen Druck od. Zug aushalten od. ausüben soll:
die F. der Uhr ist gebrochen;
die -n des Sofas ächzten unter der Last.
4. (Tischlerei)
a) an ein Brett angearbeitete Leiste, die in die rinnenförmige Vertiefung eines anderen Brettes eingepasst wird u. so eine Verbindung zwischen zwei Brettern herstellt;
b) Leiste, die in die rinnenförmigen Vertiefungen zweier benachbarter Bretter eingeschoben wird.
5. (Jägerspr.)
a) <meist Pl.> Borste auf dem Rücken des Wildschweins;
b) Rippe des Rotwilds.

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I
Feder,
 
1) Holztechnik: eine Holzverbindung in Form einer angefrästen Leiste zur Verbindung zweier Brettkanten durch Eingreifen in den ausgearbeiteten Schlitz (Nut).
 
 2) Maschinenbau: Maschinenelement mit der Eigenschaft, sich unter der Einwirkung äußerer Kräfte elastisch zu verformen und die dabei aufgenommene Arbeit bei der Entlastung durch Rückfederung wieder abzugeben. Diese Wirkung wird bei technischen Federn durch die Auswahl hochelastischer Werkstoffe und durch geeignete Gestaltung noch verbessert. Federn können vielseitig eingesetzt werden, z. B. als Arbeitsspeicher (Uhrwerksfeder) bei Uhrwerken und Spielzeugen, als Kraftmesser (Federwaagen), als Stoß- und Schwingungsdämpfer (Achsfedern bei Kraftfahrzeugen oder Pufferfedern bei Schienenfahrzeugen) sowie zur Kraftverteilung und zum Kraftausgleich bei Spannwerkzeugen und bei Polsterungen von Sitzmöbeln, Kraftwagensitzen und (früher) auch Matratzen.
 
Federn lassen sich nach der Art ihres Werkstoffes, ihrer Gestalt sowie nach der Art der Beanspruchung einteilen. Der am meisten verwendete Werkstoff ist Stahl; nichteisenmetallische Federmedien kommen nur für niedrige Beanspruchungen und besondere Anforderungen an Korrosion, magnetischen Eigenschaften u. a. in Betracht. Nichtmetallische Werkstoffe sind Gummi, Luft, vereinzelt auch Holz oder Kork. Hinsichtlich der Berechnung von Federn wird eine Einteilung nach der Beanspruchung in biege- und drehbeanspruchte sowie zugdruckbeanspruchte Federn vorgenommen. - Zu den biegebeanspruchten Federn gehören die Blattfeder, meist in der Form der geschichteten Blattfeder, bestehend aus mehreren, in gleich breite Streifen zerlegten, möglichst spaltlos aufeinander gelegten doppelarmigen Trapezfedern, die v. a. zur Federung von Kraft- und Schienenfahrzeugen verwendet wird, weiter die in der Feinmechanik eingesetzte Drehfeder und Spiralfeder sowie die Tellerfeder, eine in axialer Richtung belastete kegelförmige Ringscheibe, die mit weiteren Tellerfedern zu Federpaketen (bei gleichsinniger Schichtung) oder Federsäulen (bei wechselsinniger Anordnung) zusammengesetzt werden kann. - Zu den drehbeanspruchten Federn gehören die Drehstabfeder, ein meist einseitig drehbar gelagerter Rundstab, die zylindrische Schraubenfeder, eine z. B. aus Runddraht hergestellte, schraubenlinienförmig gewundene und als Zug- oder Druckfeder einsetzbare Feder, sowie die kegelige Schraubendruckfeder, eine z. B. als Pufferfeder verwendete Kegelstumpffeder, meist mit Kreisquerschnitt. - Eine zugdruckbeanspruchte Feder ist die Ringfeder, bestehend aus Außen- und Innenringen, die mit kegeligen Flächen ineinander greifen; sie wird vorwiegend als Puffer- und Überlastungsfeder eingesetzt.
 
Kennzeichnend für jede Feder ist ihre Federkennlinie. Diese ergibt sich, wenn man den Federweg s, d. h. die Dehnung, die Durchbiegung oder den Verdrehwinkel, in Abhängigkeit von der einwirkenden Federkraft F in ein Kraft-Weg-Diagramm (Federdiagramm) einträgt; sie kann linear, progressiv oder degressiv verlaufen. Eine lineare Kennlinie zeigt eine reibungsfrei wirkende Feder an; je steiler die Gerade verläuft, desto geringer ist bei gleicher Kraft der Federweg und desto steifer (härter) ist die Feder und desto größer auch das als Federrate R bezeichnete Verhältnis von Federkraft und Federweg. Progressive Kennlinien zeigen an, dass die Feder mit steigender Belastung härter wird; umgekehrt nimmt bei degressiven Kennlinien die Federhärte mit zunehmender Beanspruchung ab. Federkennlinien werden durch die Aufgabenstellung für die Feder vorgegeben oder beim Entwurf durch Berechnung festgelegt; vielfach werden mehrere gleiche oder unterschiedliche Federn kombiniert, um den gewünschten Konstruktionszweck zu erreichen.
 
Literatur:
 
Maschinenelemente, bearb. v. H. Roloff u. a., Bd.: Lehrbuch, u. Bd.: Tabellen (Neuausg. 1995).
 
 3) Zoologie: Federn.
 
II
Feder,
 
Gottfried, Politiker, * Würzburg 27. 1. 1883, ✝ Murnau am Staffelsee 24. 9. 1941; Ingenieur, ab 1919 Mitglied der Deutschen Arbeiterpartei, der späteren NSDAP, beeinflusste A. Hitler mit seinen Thesen von der »Brechung der Zinsknechtschaft des Geldes«. 1924-36 war er Mitglied des Reichstags; Repräsentant des »antikapitalistischen« Flügels der NSDAP, verlor seinen Einfluss auf Hitler, als dieser die Unterstützung der Unternehmerschaft suchte.

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Fe|der, die; -, -n [1: mhd. veder(e), ahd. fedara, zu einem Verb mit der Bed. „auf etw. los-, niederstürzen; fliegen“; 2 a: nach den großen Vogelfedern mit hohlem Kiel, die seit dem frühen MA. zum Schreiben benutzt wurden; 3: wohl nach der Biegsamkeit der ↑Feder (1)]: 1. auf dem Körper eines Vogels wachsendes Gebilde, das aus einer Art hornigem Stiel besteht, von dem feine rippenartige Verzweigungen od. fadenartige Gebilde ausgehen, u. das zusammen mit vielen gleichartigen das Gefieder des Vogels bildet u. dem Fliegen sowie dem Wärmeschutz dient: zerzauste, gespreizte -n; die -n wippten, kitzelten ihn; Zugleich sträubten sich auch die -n des Papageis (Roth, Beichte 146); Man rupft den Hähnen die -n nicht aus (Grzimek, Serengeti 145); ein Vogel mit schwarzen -n; eine F. am Hut tragen; -n schleißen (von den Kielen befreien); ein mit -n gefülltes Kissen; sie ist leicht wie eine F. (sehr leicht); *-n lassen [müssen] (ugs.; Schaden erleiden, Einbußen, Nachteile, Verluste hinnehmen [müssen]): die Partei musste -n lassen; Kaum einer ... durchsteht solche Torturen, ohne dabei -n zu lassen (Weber, Tote 213); in die/in den/aus den -n (ugs.; ins/im/aus dem Bett): in den -n liegen; ich muss morgen früh aus den -n; Leute wurden ... in der Morgendämmerung aus den -n gejagt und mitgenommen (Hilsenrath, Nacht 505); sich mit fremden -n schmücken (Verdienste anderer als die eigenen ausgeben [u. sich damit brüsten]; nach einer Fabel, in der sich eine Krähe mit Pfauenfedern schmückt [Quelle ist eine Fabel von Äsop]): Niemand hat es gern, wenn sich einer mit fremden -n schmückt (Hörzu 18, 1979, 78); von den -n aufs Stroh kommen (verarmen; eigtl. = vom Federbett auf ein Strohlager wechseln müssen). 2. a) [spitz zulaufender] metallener Gegenstand, mit dem (mithilfe eines Federhalters) geschrieben od. gezeichnet wird: eine goldene F.; die F. kleckst, kratzt; die F. eintauchen; mit einer breiten, einer dünnen F. schreiben; dann folgte die mit der F. gezogene ... Wärmekurve (Th. Mann, Herr 117); Ü der Tod nahm ihm die F. aus der Hand; die Wut führte ihm die F. (bestimmte, wie er schrieb); jmd. schreibt, führt eine kluge, geschliffene, gewandte F. (schreibt klug, geschliffen, drückt sich schriftlich gewandt aus); eine spitze F. schreiben/führen (sehr kritische u. aggressive Texte verfassen); Gabriel Robin ... eine treffende, elegante F. führend, die intimen Umgang mit den französischen Klassikern verrät (NZZ 2. 9. 86, 17); Aus seiner F. stammen nicht weniger als 276 Tänze (sie wurden von ihm verfasst; NZZ 21. 12. 86, 7); Die Tagebücher hingegen stammen nicht aus der F. eines brillierenden Virtuosen (Reich-Ranicki, Th. Mann 35); jmdm. etw. in die F. diktieren; Das letzte Kapitel hat er noch unter der F. (er schreibt noch daran; Neues Leben 10, 1975, 19); zur F. greifen (schreiben, schriftstellerisch tätig werden); b) (österr.) [Füll]federhalter: die F. füllen. 3. (Technik) in verschiedene Mechanismen eingebautes elastisches, spiraliges od. blattförmiges [Metall]teil, das einen Druck od. Zug aushalten od. ausüben soll: die F. der Uhr ist gespannt, gebrochen; die -n des Sofas ächzten unter der Last; wie ein Kinderspielzeug, dessen F. plötzlich abgeschnurrt ist (Langgässer, Siegel 155). 4. (Tischlerei) a) an ein Brett angearbeitete Leiste, die in die rinnenförmige Vertiefung eines anderen Brettes eingepasst wird u. so eine Verbindung zwischen zwei Brettern herstellt; b) Leiste, die in die rinnenförmigen Vertiefungen zweier benachbarter Bretter eingeschoben wird. 5. (Jägerspr.) a) <meist Pl.> Borste auf dem Rücken des Wildschweins; b) Rippe des Rotwilds.


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