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DES VATERS SEGEN BAUT DEN KINDERN HÄUSER

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Des Vaters Segen baut den Kindern Häuser; aber der Mutter Fluch reißt sie nieder
 
Im Alten Testament bedeutet der Segen Gottes, der durch den Vater an die Kinder weitergegeben wird, Glück und Wohlergehen auf der Erde; die Verfluchung dagegen führt zum Verlust des irdischen Glücks, zu Not und Elend. Einfluss nehmen kann der Mensch dabei durch sein eigenes Verhalten gegenüber seinen Eltern. Das »Buch Jesus Sirach«, eine zu den Apokryphen des Alten Testaments gehörende Schrift, befasst sich unter anderem mit dieser Thematik. Das dritte Kapitel handelt »Vom Gehorsam gegen die Eltern und von wahrer Demut«. In den Versen 9-11 heißt es dort: »Ehre Vater und Mutter mit der Tat, mit Worten und Geduld, auf dass ihr Segen über dich komme. Denn des Vaters Segen baut den Kindern Häuser; aber der Mutter Fluch reißt sie nieder.« Beim Gebrauch dieses Bibelzitats (es wird häufig auch nur zur Hälfte zitiert) wird oft übersehen, dass Segen und Fluch nicht als Willkürakte der Eltern, sondern als Reflexe, als Antwort gewissermaßen auf das Verhalten der Kinder zu werten sind. Wer sich durch sein richtiges Verhalten gegenüber beiden Eltern den Segen verdient, dem wird es wohl ergehen, wer sich aber durch Verfehlung an auch nur einem Elternteil der Verfluchung aussetzt, der wird Not leiden. Gelegentlich führt auch eine Fehlinterpretation und die falsche Gewichtung der Rollenverteilung der Eltern im Hinblick auf die Zuordnung von Segen und Fluch zu einer Anwendung des Zitats an der falschen Stelle. Es ist nicht ausschlaggebend, von wem der Segen und von wem die Verfluchung ausgeht. Entscheidend ist das richtige oder das falsche Verhalten der Kinder.


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