der, Höhenzug des Weserberglandes, Niedersachsen, 20 km südwestlich von Hannover. Der NW-SO verlaufende Schichtkamm ist Teil einer nach der saxonischen Gebirgsbildung im Scheitel eingebrochenen ausgedehnteren Aufwölbung. Die von Nordosten her aus der Vorlandebene bis 405 m über dem Meeresspiegel (Bröhn) sanft ansteigenden harten Kreidesandsteine (Wealden) fallen nach Südwesten steil ein. Der von Springe bis Nenndorf 18 km lange, mit Buchen und Fichten bewaldete Deister bildet die südwestliche Begrenzung des Calenberger Landes. Er ist Ausflugs- und Naherholungsgebiet für Hannover. Der von Barsinghausen seit 1831 betriebene Abbau der Wealden-Steinkohle (Flöze nur bis 90 cm mächtig) wurde 1956 eingestellt.
Herkunftsname oder Wohnstättenname zu dem gleichnamigen Höhenzug zwischen Leine und Weser. Vgl. die Belege aus Hannover Tile van dem Deystere (a. 1434) = Tile Deystere (a. 1444).