DREHORGEL
Drehorgel: übersetzung
Drehleier; Leierkasten
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Dreh|or|gel 〈f. 21; Mus.〉 fahr- od. tragbare Kleinorgel, bei der eine Kurbel den Blasebalg sowie eine Melodienwalze mit Stiften betätigt, die die Ventile der Pfeifen öffnen; Sy Leierkasten
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Dreh|or|gel, die:
trag- od. fahrbares mechanisches, einer kleinen Orgel ähnliches Musikinstrument der Straßenmusikanten, das durch Drehen an einer Kurbel o.Ä. zum Erklingen gebracht wird.
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Drehorgel
[englisch Barrel Organ, auch Leierkasten], mechanisches Musikinstrument. Diese kleine, transportable (fahr- oder tragbare) Orgel entspricht in ihrem Aufbau im Wesentlichen der großen Orgel (Pfeifen-, Wind- und Registerwerk). Sie hat jedoch keine Tastatur, sondern auswechselbare Walzen oder Lochscheiben, auf denen das Lied oder Musikstück »programmiert« wurde. Durch Drehen der Kurbel werden diese in Bewegung versetzt, gleichzeitig erfolgt durch einen Blasebalg die Luftzufuhr. Gesteuert über Markierungen (Stifte bzw. Löcher) in den Walzen bzw. Scheiben öffnen sich entsprechende Ventile, die den Pfeifen Luft zuführen. Die Drehorgel, gegen Ende des 17. Jahrhunderts in einfacher Form entwickelt, verdrängte die Drehleier und wurde ein beliebtes Instrument der Straßenmusikanten. Die »Leierkastenmänner« trugen im 19. Jahrhundert wesentlich zur Verbreitung populären Musikguts bei.
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Dreh|or|gel, die: trag- od. fahrbares mechanisches, einer kleinen Orgel ähnliches Musikinstrument der Straßenmusikanten, das durch Drehen an einer Kurbel o. Ä. zum Erklingen gebracht wird.