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ARTERN/UNSTRUT

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Ạrtern/Ụnstrut,
 
Stadt im Kyffhäuserkreis, Thüringen, 122-186 m über dem Meeresspiegel, am Rand der Goldenen Aue, in der Helme-Unstrut-Niederung, 7 100 Einwohner; Stadtarchiv; Salinepark mit Soleschwimmbad;
 
Wirtschaft:
 
Maschinenbau, Bauindustrie und Brauerei, mittelständische Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe; Saline (bis 1965 in Betrieb, Wiederinbetriebnahme in Vorbereitung).
 
Stadtbild:
 
Wegen zahlreiche Stadtbrände nur wenige historische Bauwerke, am bedeutendsten die Marienkirche (ältester Teil aus dem 13.Jahrhundert, 1990-93 restauriert), die spätromanischen, spätgotischen sowie Renaissanceteile (Langhaus 1608-20) zeigt; Veitskirche (um 1250, zur Zeit restauriert und zu Museum und Kunsthalle ausgebaut); neobarockes Rathaus (1906, 1993/94 erneuert) und Herrenhaus Oberer Hof (um 1600; heute Musik- und Malschule).
 
Geschichte:
 
Artern/Unstrut wird 786 als Aratora im Zusammenhang mit seiner Schenkung an das Kloster Hersfeld erstmals urkundlich erwähnt. Im 12. Jahrhundert wurde bei dem Dorf Artern/Unstrut eine Wasserburg errichtet, in deren Schutz sich der Ort zur Stadt entwickelte. 1329 erhielt Artern/Unstrut Stadtrecht. Seit 1346 übten die Erzbischöfe von Magdeburg, 1448-1510 die Grafen von Hohnstein und Mansfeld, seit 1510 die Grafen von Mansfeld die Herrschaft über Artern/Unstrut aus. 1579 fiel die Stadt an Kursachsen, 1815 an Preußen. Von 1952-93 war Artern/Unstrut Kreisstadt. Mit der Länderneubildung 1990 kam Artern/Unstrut, bis dahin Teil des Bezirks Halle, durch Bürgerentscheid zu Thüringen.


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