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BRONCHIALASTHMA UND LUNGENEMPHYSEM

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Bronchialasthma und Lungenemphysem
 
Unter der Bezeichnung chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen werden lang andauernde Krankheiten zusammengefasst, bei denen es zu Entzündungen der Bronchien bzw. der Lungenflügel kommt, in deren Folge sich die Atemwege verengen (Obstruktion). Die Betroffenen leiden deshalb unter Husten, Auswurf und Atemnot. Zu diesen Erkrankungen gehören das chronische Bronchialasthma, das Lungenemphysem und die chronisch obstruktive Bronchitis.
 
 Bronchialasthma
 
Beim Bronchialasthma leiden die Betroffenen unter Anfällen von Atemnot infolge einer Verengung der Bronchien - vor allem das Ausatmen fällt schwer. Beim akuten Asthmaanfall zieht sich die Bronchialmuskulatur zusammen (Bronchospasmus), wodurch die Lichtung der Bronchien, durch welche die Atemluft strömt, verengt wird. Außerdem kommt es zu einer Schwellung der Bronchialschleimhaut (Bronchialwandödem) und zur Bildung einer übermäßigen Menge Bronchialsekret (Hyperdyskrinie), wobei der Schleim auch noch so zäh ist, dass er die Bronchien zusätzlich verstopft (Dyskrinie).Folge ist eine erhöhte Atemarbeit für die Atemmuskulatur, sodass die Erkrankten die gesamte Atemmuskulatur einsetzen müssen. Durch die verengten Bronchien entsteht ein pfeifendes, zum Teil auch brummendes Geräusch und es kommt zum Gefühl der Atemnot. Meist müssen die Betroffenen heftig husten, wodurch die Atemnot noch verstärkt wird. Oft leiden sie während eines akuten Asthmaanfalls unter Todesangst. Unterschieden werden zwei Formen des Bronchialasthmas: das exogen allergische Asthma, bei dem der Asthmaanfall z. B. durch Allergene wie Blütenpollen oder den Kot der Hausstaubmilbe hervorgerufen wird, und das nicht allergische Asthma, bei dem u. a. Infektionen (Infektasthma), Luftverschmutzung, kalte Luft oder Stress (Belastungsasthma) den Asthmaanfall auslösen. Beiden Formen des Bronchialasthmas liegt allerdings eine Überempfindlichkeit bzw. eine Entzündung der Bronchialschleimhaut zugrunde. Beim ersten Anzeichen von Asthma sollte sofort der Arzt aufgesucht werden, denn wenn die Erkrankung nicht behandelt wird, können Dauerschäden und ein chronisches Asthma entstehen. Auch können die Asthmaanfälle immer schwerer werden - die schwerste Form ist der Status asthmaticus, bei dem der Anfall stundenlang anhalten kann.
 
Zur Diagnostik von Asthma setzt der Arzt die Lungenfunktionsprüfung ein, bei der auch ein Peak-Flow-Meter, ein Gerät, das den Höchstwert des Ausatmungsstroms bei angestrengter Exspiration misst, eingesetzt wird. Auch eine Blutgasanalyse sowie eine Blutuntersuchung und meist auch eine Röntgenaufnahme der Lunge sind nötig. Um das allergische Asthma von der anderen Form abzugrenzen, wird zumindest beim erstmaligen Auftreten auch ein Allergietest durchgeführt. Häufig wird auch ein EKG abgenommen, um auszuschließen, dass eine Herzerkrankung die Ursache für die Atemnot ist, bzw. um festzustellen, ob es infolge des Asthmas zu einer Schädigung der rechten Herzkammer (Cor pulmonale) gekommen ist.
 
Die Behandlung erfolgt je nach Schweregrad des Asthmas zeitlich begrenzt oder als Dauermedikation. Eingesetzt werden vor allem bronchialerweiternde und antientzündliche Medikamente (Beta-2-Sympathomimetika, Cortison), die zum Teil als Pulver (Diskhaler), zum Teil als Dosieraerosole inhaliert, aber auch als Tabletten eingenommen werden. Beim allergischen Asthma hilft die Meidung des Allergens und unter Umständen eine Hypersensibilisierung.
 
 Lungenemphysem
 
Starkes Rauchen, chronische Entzündungen von Bronchien und Lunge oder der seltene Mangel an dem Enzym Alpha1-Antitrypsin können ein Emphysem verursachen oder verschlimmern. Beim Emphysem werden die Zwischenwände der Alveolen (Alveolarsepten) zunehmend zerstört. Nach und nach verliert die Lunge ihre Elastizität, was zur Folge hat, dass ihr die elastische Rückstellkraft fehlt und sie nicht mehr auf ihre normale Größe zurückschrumpft. Diese Überdehnung oder Überblähung wird als Lungenemphysem bezeichnet. Unter Umständen kann es auch zur Bildung größerer funktionsuntüchtiger Blasen (Emphysemblasen) kommen. Zu den Symptomen des Emphysems zählen vor allem Atemnot und ein fassförmig erweiterter Brustkorb. Als Spätfolge kann es zu einer Überlastung und schließlich auch zur Schädigung der rechten Herzkammer (Cor pulmonale) kommen. Die Behandlung ähnelt der des Bronchialasthmas: Hier werden ebenfalls bronchialerweiternde und antientzündliche Mittel sowie Antibiotika bei bakteriellen Infektionen der Lunge eingesetzt. Zudem muss mit dem Rauchen aufgehört werden.
 
Siehe dazu auch: Allergien: UrsachenAllergien: Tests und Behandlung
 
Lungen- und Atemvolumina, künstliche BeatmungAtmung: Steuerung durch verschiedene Kontrollmechanismen
 
Bronchitis, Mukoviszidose, Lungenentzündung, Tuberkulose


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