abstumpfen: übersetzung
betäuben; abhärten; unempfindlich machen; stumpf machen (gegen); abtöten; verdummen; verblöden
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ab|stump|fen ['apʃtʊmpf̮n̩], stumpfte ab, abgestumpft:
1. <tr.; hat stumpf machen:
sie hat die Kanten abgestumpft.
2.
a) <tr.; hat gefühllos, teilnahmslos, gleichgültig machen:
die Not hat sie abgestumpft; <auch itr.> diese Arbeit stumpft ab.
b) <itr.; ist gefühllos, teilnahmslos, gleichgültig werden:
er ist durch Gewöhnung abgestumpft.
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ạb||stump|fen
I 〈V. tr.; hat〉 etwas \abstumpfen
1.etwas stumpf machen
2. Schneide, Kante, Spitze von etwas entfernen
II 〈V. intr.; ist〉
1. stumpf werden
2. 〈fig.〉 unempfindlich, träge, gleichgültig werden
3. sich übersättigen
● abgestumpft gegen Lärm, bestimmte Einflüsse, Ermahnungen, Vorwürfe sein
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Ạb|stump|fen: Vermindern der Acidität bzw. der Basizität einer Lsg. durch Hinzufügen von Basen oder basischen Salzen bzw. von Säuren oder sauren Salzen, vgl. Puffer.
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ạb|stump|fen <sw. V.>:
1.
a) <hat> stumpf machen:
die Spitze, Kante etwas a.;
b) <ist> (selten) stumpf werden:
die Schneide ist abgestumpft.
2.
a) <hat> gefühllos, teilnahmslos machen:
die Not hat sie abgestumpft;
die monotone Tätigkeit stumpft ab;
b) <ist> gefühllos, teilnahmslos werden:
sie stumpfte allmählich völlig ab;
abgestumpfte Menschen.
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Abstumpfen,
1) Chemie: Vermindern der Konzentration von Wasserstoff- oder Hydroxidionen durch Zusatz von Basen, Säuren, Salzen oder anderer Puffer, ohne dabei den Neutralisationspunkt zu überschreiten.
2) Lederherstellung: das Versetzen einer sauren Chromgerblösung mit Natriumverbindungen, um damit den pH-Wert zu erhöhen ohne die Lösung vollständig zu neutralisieren.
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ạb|stump|fen <sw. V.>: 1. a) stumpf machen <hat>: die Spitze, Kante etwas a.; b) (Fachspr.) Straßenglätte beseitigen <hat>: Räum-, Streu- und Sprühfahrzeuge ... waren im Einsatz, um Straßen zu beräumen und abzustumpfen (NNN 1. 3. 88, 1); c) (selten) stumpf werden <ist>: die Schneide ist abgestumpft. 2. a) gefühllos, teilnahmslos machen <hat>: die Not hat sie abgestumpft; die monotone Tätigkeit, der Beruf stumpft ab; b) gefühllos, teilnahmslos werden <ist>: sie stumpfte allmählich völlig ab; so a. kann man durch Gewöhnung nicht (Kafka, Schloß 194); abgestumpfte Menschen; ein abgestumpftes (unempfindlich gewordenes) Gewissen.