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CORPUS IURIS CANONICI

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Cọrpus Iuris Canonici
 
[lateinisch], die nach dem Vorbild des »Corpus Iuris Civilis« zusammengefassten, v. a. kirchlichen Rechtsquellen des Mittelalters Die jeweils abgeschlossenen Teile sind: 1) das Decretum Gratiani; 2) der »Liber Extra«, Kurzform für »Liber decretalium extra Decretum Gratiani«, nach der Zeit Gratians entstandene Kirchenrechtssammlungen, 1234 amtlich publiziert, eingeteilt in fünf Bücher; 3) der »Liber Sextus«, als sechstes Buch des »Liber Extra« 1298 veröffentlicht, enthält die nach 1234 entstandenen Konzilsbeschlüsse und päpstlichen Erlasse; 4) die »Klementinen«, Gesetzessammlung Papst Klemens' V.; 5) die »Extravaganten«, außerhalb der amtlichen Sammlungen umlaufende Beschlüsse und Bestimmungen.Die im Corpus Iuris Canonici enthaltenen Rechtsvorschriften wurden zusammen mit dem übrigen kirchlichen Recht 1918 durch den Codex Iuris Canonici außer Kraft gesetzt.
 
Ausgabe: Corpus Iuris Canonici, herausgegeben von E. Friedberg, 2 Bände (21879-81, Nachdruck 1955).

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Cọr|pus Iu|ris Ca|no|ni|ci, Cọr|pus Ju|ris Ca|no|ni|ci, das; - - - [kirchenlat. = Korpus des kanonischen Rechts]: bis 1918 allein gültige Sammlung des katholischen Kirchenrechts; vgl. ↑Codex Juris Canonici.


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