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DEUSDEDIT, S. (4)

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4S. Deusdedit, (8. Nov. al. 23. März), römischer Papst, folgte dem Papst Bonifacius IV. († 7. Mai 615) und zeichnete sich in seiner kurzen Regierung durch eine besondere Fürsorge für den wegen Kriegsunruhen flüchtig gewordenen armen Klerus aus. Während seiner Regierung brach eine aussatzartige Krankheit zu Rom aus, die das menschliche Antlitz so sehr entstellte, daß nicht einmal die nächsten Anverwandten im Stande waren, die Leichen ihrer Angehörigen zu erkennen. Nach dem Mart. Rom. heilte der hl. Papst Deusdedit einen Aussätzigen dieser Art auf wunderbare Weise, indem er ihn küßte. Nach Migne war er der erste Papst, der sich in seinen Erlassen des Bleisiegels bediente, und der römische Bibliothekar Anastasius erwähnt einer andern Anordnung dieses Papstes, mit den Worten: Hic constituit secundam missam in Clero, was so viel heißen kann, daß er für den Fall der Noth oder andachtshalber das Biniren gestattete, oder daß er den bei den Griechen noch heutzutage üblichen Gebrauch, in einer und derselben Kirche täglich nur Ein heil. Meßopfer zu entrichten, aufhob. Er starb am 8. Nov. 618 und hatte Bonifacius V. zum Nachfolger. Die Kirche begeht sein Andenken am 8. November, an welchem Tage er auch im Mart. Rom. vorkommt. (El., Mg., Welte.)




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