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BURGUNDISCHE MODE

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burgụndische Mode,
 
Kleidung am Hof der Herzöge von Burgund im 14. und 15. Jahrhundert, in der Elemente verschiedener zeitgenössischer Hofmoden eine verfeinert-eigenständige Entwicklung erfuhren. Rechnungsbücher bezeugen hohe Ausgaben für ausländische Gold- und Silberstoffe, Samt, Seiden, Pelze und Schmuck. Charakteristisch für Männer und Frauen waren die faltenreich fallenden Houppelandes mit Flügelärmeln und Schleppe, aber auch enge, körperbetonende Kostümformen: Schoßröcke mit Röhrenfalten, breitschultrige Wämser und hoch gegürtete dekolletierte Frauenmieder, eng anliegende Hosen, Schultermäntelchen, Schnabelschuhe. Aufwendige Kopfbedeckungen vervollständigten das Bild einer eleganten Hofwelt: turbanartig geschlungene Kragenkapuzen (Chaperon) und breitkrempige Hüte mit Pelzfutter oder Sendelbinde beim Mann, bei der Frau kostbar geschmückte Hörnerfrisuren und Spitzhauben mit Schleierdrapierungen (Atours). Nach dem Farbenreichtum der Frühzeit wurde unter Philipp dem Guten Schwarz zur Modefarbe.


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