Droese,
Felix, Holzschneider, Objektkünstler, Zeichner und Aquarellist, * Singen (Hohentwiel) 19. 2. 1950; Beuys-Schüler. Droese entwickelte seine assoziative Bildwelt und Symbolsprache mit Verweisen auf das Vergehen in der Natur, den Tod, die jüngste deutsche Geschichte, aktuelle Ereignisse und die christliche Ikonographie, auch unter Einbeziehung des Materials, z. B. der Strukturen von Holz oder des Splitterns von Glas (»Glasschiff«, 1983, Kunstmuseum Bonn; »Simon I«, 1984; »Zwei Waffenlose«, 1990/91). Droese personalisiert ethische Fragestellungen, indem er von sich, aber auch vom Betrachter eine aktive Aneignung von Geschichte fordert (»Ich habe Anne Frank umgebracht«, 1981; »Anhörungsrecht für alle Tiere im Bundestag«, 1990).
Literatur:
F. D., Drucke vom Holz. 1984-1993, bearb. v. A. M. Fischer u. a., Ausst.-Kat. (1993);
F. D., von hier nach dort, bearb. v. V. Adolphs, Ausst.-Kat. (1994).