EINSCHWINGVORGANG
Einschwingvorgang: übersetzung
Ein|schwing|vor|gang 〈m. 1u〉 Vorgang, der bei Anregung eines schwingfähigen Systems bis zum Zeitpunkt der Konstanz der Schwingung abläuft, typisch für die Klangfarbe der Musikinstrumente
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Einschwingvorgang,
bei der Erregung von Schwingungen auftretende Übergangsphase bis zum stationären Schwingungsablauf, die z. B. für bestimmte Registriergeräte (wie Seismographen, Mikrofone), elektrische Schaltkreise (v. a. in der Impulstechnik), Lautsprecher und Musikinstrumente von Bedeutung ist. Die Amplitude der angeregten Schwingung folgt nicht sofort mit voller Größe der Anregung, sondern erreicht erst nach einer durch Eigenfrequenz und Dämpfung des Systems bestimmten Zeitspanne, der Einschwingzeit, einen stationären Wert. Die Einschwingzeit beträgt z. B. bei einer Geige 80-120 ms, bei einer Flöte 200-300 ms.