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BASKETBALL UND BASKETBALLÄHNLICHE SPIELE

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Basketball und basketballähnliche Spiele
 
Der Basketball
 
Die Grundidee des Basketballs besteht darin, einen Ball so oft wie möglich in den gegnerischen Korb zu werfen. Das wichtigste Prinzip beim Basketball ist dabei das »körperlose Spiel«. Es muss nämlich jede absichtliche körperliche Berührung des Gegners vermieden werden. Wer dagegen verstößt, begeht in der Regel ein Foul. Hat ein Spieler fünf Fouls begangen, wird er vom Spiel ausgeschlossen. Die Sanktion für ein unsportliches Foul ist ein Freiwurf. Dabei kann der Spieler, der gefoult wurde, auf den gegnerischen Korb werfen, ohne angegriffen zu werden. Es werden stets zwei Freiwürfe verhängt. Wurde der Spieler bei einem erfolgreichen Korbwurf gefoult, zählt dieser Treffer, und der Spieler erhält zusätzlich einen Freiwurf zugesprochen. Fouls sind vor allem Regelverletzungen mit Körperkontakt (»persönliche Fouls«), Blockieren, Halten, Rempeln, Schneiden, Sperren oder Stoßen (»technische Fouls«). Einen Freiwurf gibt es für jedes weitere Foul, das eine Mannschaft in einer Spielhälfte nach dem siebten Foul verursacht.Einen Korbwurf, bei dem die Hände der oder des Werfenden oberhalb des Korbrings sind, bezeichnet man als »Dunking«, einen Abpraller vom Korbring als »Rebound«.
 
Es spielen zwei Mannschaften gegeneinander, die aus je fünf Feld- sowie bis zu sieben Auswechselspielern bestehen. Spielgerät ist ein 600-650 g schwerer Hohlball mit einem Umfang von 75 bis 78 cm. Ihn müssen beide Mannschaften so oft wie möglich in den gegnerischen Korb werfen, der an einer Korbanlage in 3,05 m Höhe befestigt ist. Der Korb ist aus einer weißen Netzschnur geflochten. Das Korbnetz verjüngt sich nach unten leicht, sodass man den verlangsamten Ball gut erkennen kann. Der Korbring ist orangefarben. Er hat einen Durchmesser von 45 cm. Über ihm befindet sich auf dem Spielbrett eine rechteckige Zielmarkierung. Das Spielfeld ist 28 m lang und 15 m breit. Vor dem Korb befinden sich auf dem Spielfeld die Freiwurfräume. Sie haben an der Begrenzungslinie eine Breite von 6 m, an der Freiwurflinie, die 5,80 m ins Spielfeld ragt, sind sie noch 3,60 m breit. Um die Korbmitte ist in einem Halbkreis mit einem Radius von 6,25 m die »Dreipunktelinie« gezogen. »Feldkörbe« (Treffer aus dem Spiel) zählen zwei Punkte, »Distanztreffer« (von außerhalb der Dreipunktelinie) drei Punkte; jeder in einen Treffer verwandelte Freiwurf zählt einen Punkt.
 
Das Spiel leiten zwei Schiedsrichter, die gleichberechtigt sind. Beurteilen sie einen Regelverstoß unterschiedlich, wird stets die härtere Strafe verhängt. Den Schiedsrichtern assistiert das Kampfgericht, das sich aus einem Anschreiber und zwei Zeitnehmern zusammensetzt. Eine Tafel zeigt zudem die Namen und die Nummern der Spieler, die Zahl der Fouls, die sie begangen haben, die Zahl der Fouls pro Mannschaft und den aktuellen Spielstand.
 
Die effektive Spieldauer beträgt 4 × 10 min. Je Spielviertel ist eine, im letzten Viertel sind zwei Auszeiten pro Mannschaft erlaubt. Gibt es nach Ablauf der regulären Spielzeit einen Punktgleichstand, wird um je 5 min verlängert, bis eine der Mannschaften nach Ablauf einer Verlängerung einen Punktvorsprung hat. Die Spielabschnitte werden durch einen Sprungball eröffnet, der im Mittelkreis ausgeführt wird. Die Spielzeit wird mit einer rückwärts laufenden Uhr gemessen. Diese Uhr läuft nur, wenn der Ball im Spiel ist. Bei Fouls und anderen Spielunterbrechungen wird die Uhr angehalten. Der Spieler, der im Ballbesitz ist, darf den Ball nur 5 s halten. Zur Beschleunigung des Spieles trägt die Zeitregel bei. Nach der »3-Sekunden-Regel« ist jeder längere Aufenthalt im Freiwurfraum der gegnerischen Mannschaft verboten. Die »8-Sekunden-Regel« fordert das Herausspielen des Balls aus der eigenen Spielhälfte innerhalb von 8 s, und die »24-Sekunden-Regel« zwingt die angreifende Mannschaft dazu, in diesem Zeitraum einen Korbwurfversuch zu unternehmen. Zur Orientierung gibt es für die Spieler eine Lichtsignalanzeige, die während der 24-Sekunden-Frist aufleuchtet. Schafft es die angreifende Mannschaft nicht, in dieser Zeit einen Korbwurfversuch zu unternehmen, bekommt die gegnerische Mannschaft einen Einwurf zugesprochen.
 
Die National Basketball Association (NBA)
 
Die NBA ist die amerikanische Profiliga, die 1949 aus einer Fusion der bis dahin miteinander rivalisierenden Verbände NBL (National Basketball League, gegründet 1937) und BAA (Basketball Association of America, gegründet 1946) hervorging. Seit 1950 haben auch afroamerikanische Spieler Zutritt. 1976 schloss sich die NBA mit der seit 1967 existierenden zweiten amerikanischen Profiliga ABA (American Basketball Association) zusammen. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona spielte erstmals eine NBA-Auswahl (»Dreamteam«) für die USA (unter anderen mit E. Johnson und M. Jordan).
 
Die Harlem Globetrotters
 
Am 7. Januar 1926 wurden von dem Amerikaner polnischer Abstammung Abe Saperstein in Chicago die Harlem Globetrotters gegründet, ein Show-Basketballteam, bestehend aus afroamerikanischen Spielern. Anfangs war die Mannschaft als »Savoy Big Fives« bekannt, da sie stets in einem gleichnamigen Ballsaal antrat. Erst Jahre später festigte sich der Name Harlem Globetrotters, der zum Ausdruck bringen soll, dass es sich hierbei um schwarze Spieler und um ein weit gereistes und kosmopolitisches Team handelt. Berühmt im eigenen Land wurde die Mannschaft erst Ende der 1940er-Jahre, als sie wiederholt gegen den NBA-Meister gewann. Ab 1950 gelang es Saperstein, mit Auftritten in aller Welt den Basketball über die USA hinaus populär zu machen. Bekannteste Spieler dieser Jahre waren unter anderen Reece (»Goose«) Tatum und Marques Haynes. Die Unterhaltungs- und Showelemente (Kabinettstücke, Gags) wurden von Saperstein 1965 eingebracht. Seit Jahren treten die Harlem Globetrotters mit zwei Teams auf, das eine ausschließlich in den USA, das andere auch international. Jüngste Neuerung ist die Integration von Frauen in die Teams.
 
Spieler (Auswahl)
 
Jordan, Michael (»Air«), USA, * Brooklyn 17. Februar 1963; gewann bei den Olympischen Spielen 1984 mit der USA-Mannschaft die Goldmedaille, anschließend Wechsel ins Profilager; 1991, 1992 und 1993 mit den Chicago Bulls NBA-Meister und 1992 in Barcelona mit dem »Dreamteam« Olympiasieger. Im Oktober 1993 trat Jordan - inzwischen Symbol der amerikanischen Sportjugend - vom Basketball zurück und wurde Anfang 1994 Profibaseballspieler bei den Chicago White Sox. Nach sportlichen Enttäuschungen kehrte Jordan im Frühjahr 1996 zum Basketball zurück und wurde mit den »Bulls« nochmals NBA-Meister 1996, 1997 und 1998. Nach seinem Rücktritt Anfang 1999 folgte im Oktober 2001 ein erneutes Comeback, diesmal bei den Washington Wizards.
 
Nowitzki,
 
Dirk, Deutschland, * Würzburg 19. Juni 1978; spielte 1990-98 bei DJK Würzburg und seitdem bei Dallas Mavericks (NBA); 31 Länderspiele (seit 1997); erzielte 2001 bei der EM 201 Korbpunkte.
 
Schrempf,
 
Detlef (»White Magic«), Deutschland, * Leverkusen 21. Januar 1963; spielte zwischen 1976 und 2001 bei Bayer 04 Leverkusen, Washington Huskies, Dallas Mavericks, Indiana Pacers, Seattle SuperSonics und Portland Trail Blazers; stand 1993 als erster europäischer Spieler im »All-Star-Team« (auch 1995 und 1997).
 
Geschichte
 
Basketball, also die Idee, einen Ball durch ein Loch, einen Ring oder in einen Korb (»basket«) zu werfen, geht ursprünglich zurück auf kultische Korbballspiele der Azteken und der Maya. Eine andere Vorform des Spiels übten um 1000 v. Chr. die Normannen aus. Bei diesem »Soulepicarde« genannten Spiel musste der Ball in einen Korb geworfen werden, der von der Gegenpartei verteidigt wurde. Erfinder des modernen Basketballs ist der Kanadier James Naismith, der das Spiel 1891 für die Hallensaison in Massachusetts (USA) entwickelte. Seinen Namen bekam es 1892 von F. Mahan, die ersten Regeln wurden 1894 veröffentlicht. - Weltmeisterschaften im Basketball werden seit 1950 (Männer) bzw. 1953 (Frauen) ausgetragen, olympische Wettkämpfe seit 1936 (Männer) bzw. 1988 (Frauen).
 
 Der Streetball
 
Streetball (auch Streetbasketball genannt) ist die im Freien auf Straßen und Plätzen ausgetragene vereinfachte Form des Basketballs, bei der sich statt fünf drei Spieler je Team gegenüberstehen. Streetball wird nur auf einen Korb (in 3,05 m Höhe) gespielt. Jeder erfolgreiche Korbwurf zählt einen Punkt, Würfe jenseits der »Zweipunktelinie« (6,25 m) zählen zwei Punkte. Nach Foul, Regelverstoß und Korberfolg übergibt die verteidigende Mannschaft den Ball der angreifenden Mannschaft zum »Check« hinter der Zweipunktelinie. Das Spiel endet, wenn eine Mannschaft 16 Punkte erzielt hat; bei Unentschieden wird bis zum nächsten Korb weitergespielt. Es gibt keinen Schiedsrichter, die Spieler klären Fouls untereinander. Ein Courtbeobachter zählt die Punkte und entscheidet in Zweifelsfällen. Wechselspieler dürfen beliebig oft eingewechselt werden. Streetball ist in den USA ein beliebter Freizeitsport. Seit 1993 breitet er sich auch in Deutschland aus.
 
 Der Korbball
 
Korbball ist ein dem Basketball und Korfball ähnliches Mannschaftsspiel, das sowohl im Freien als auch in der Halle gespielt und als Leistungssport ausschließlich von Frauen und Mädchen betrieben wird. Der Ball darf mit dem gesamten Körper, mit Ausnahme der Unterschenkel und Füße, gespielt werden. Es ist nicht gestattet, mit dem Ball in der Hand mehr als drei Schritte zu laufen. Auch darf der Ball nicht länger als drei Sekunden in der Hand gehalten und dabei nur einmal aufgeprellt werden.
 
Ziel des Spieles ist es, den Lederhohlball möglichst oft in den gegnerischen Korb zu werfen und Korberfolge des Gegners zu verhindern. Jeder erfolgreiche Korbwurf zählt einen Punkt. In beiden Spielfeldhälften befindet sich je ein Korbraum mit einem Radius von 3 m. Im Mittelpunkt desselben steht der 2,5 m hohe Korbständer mit einem Ring von 55 cm Durchmesser. An dem Ring ist ein nach unten offenes Netz befestigt. Jede Mannschaft besteht aus Feldspielerinnen (im Freien sechs, in der Halle vier), einer Wechselspielerin und einer Korbhüterin. Die reguläre Spielzeit beträgt 2 × 15 min.
 
 Der Korfball
 
Korfball ist ein dem Basketball und Korbball verwandtes Ballspiel für zwei Mannschaften mit je vier männlichen und vier weiblichen Spielern. Ziel ist es, einen Lederhohlball so oft wie möglich in den gegnerischen Korb zu werfen und Korberfolge des Gegners zu verhindern. Die Körbe sind am oberen Ende von 3,5 m hohen Korbständern angebracht, die vor der Mitte der Spielfeldschmalseiten stehen. Das Spielfeld ist in zwei Hälften (»Fächer«) eingeteilt, in denen sich von jeder Mannschaft je zwei weibliche und zwei männliche Spieler aufhalten, die ihre Zonen im Verlauf eines Spielabschnitts nicht verlassen dürfen. Nach je zwei erzielten Körben wechseln die Spieler Angriffs- und Verteidigungsfeld. Die reguläre Spielzeit beträgt 2 × 30 min.
 
Europameisterschaften werden seit 1974, Weltmeisterschaften seit 1978 ausgetragen. Seit 1967 gibt es einen Europapokalwettbewerb für Vereinsmannschaften.
 
Korfball wurde um 1900 von dem niederländischen Lehrer N. Broekhuysen mit dem Ziel entwickelt, Mädchen und Jungen in eine Mannschaftssportart zu integrieren. 1903 war das Grundregelwerk geschaffen. Später breitete sich Korfball in Belgien und Großbritannien aus, ebenso in Übersee. Nach Deutschland kam Korfball Mitte der 60er-Jahre. 1994 wurde Korfball als olympische Sportart vom Internationalen Olympischen Komitee (IOK) bestätigt.


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