DIADOCHIE
Diadochie: übersetzung
Di|a|do|chie [griech. diádochos = Nachfolger], die; -, …chi|en: in der Kristallchemie die Ersetzbarkeit eines Kristallbausteins (Atom, Ion) durch einen in seinen Abmessungen, Ladungs- u. Bindungscharakteristiken ähnlichen Baustein, z. B. Eisen in Zinkspat = (Zn,Fe)CO3.
* * *
Diadochie
die, -, Kristallographie und Mineralogie: die Erscheinung, dass sich bestimmte Ionen (meist Metallionen) eines Kristallgitters durch andere Ionen von ähnlichen Ionen- und Atomradius und ähnlichem Bindungscharakter ersetzen lassen, ohne dass dadurch der Gitterbau wesentlich verändert wird (diadoche oder isomorphe Ersetzbarkeit), z.B. Zink in Zinkblende (Zn S) durch bis zu 20 % Eisen. - Das diadoche Verhalten der chemischen Elemente spielt eine wesentliche Rolle im Realbau der meisten Minerale, bei der Lagerstättenbildung und vielen technischen Produkten (Legierungen u. a.).
* * *
Di|a|do|chie, die; - [zu ↑Diadoche (1)] (Mineral.): Erscheinungsform, bei der sich bestimmte Ionen (meist Metallionen) eines Kristallgitters durch andere, ähnliche Ionen ersetzen lassen, ohne dass dadurch der Aufbau des Gitters wesentlich verändert wird.