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ANTHRACHINONFARBSTOFFE

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Anthrachinonfarbstoffe: übersetzung

Anthrachinonfarbstoffe,
 
Gruppe von Farbstoffen, die sich vom Anthrachinon ableiten, aus dem sie meist über die Anthrachinonsulfonsäuren hergestellt werden. Mit zunehmender Anzahl auxochromer Gruppen (Farbstofftheorie) und deren Stärke als Elektronendonatoren (der Reihe nach die Atomgruppen —OH, —NH2, —NHR) erfährt das hellgelbe Anthrachinon eine Farbvertiefung (Bathochromie) über Rot, Violett, Blau bis nach Blaugrün, z.B.
 
Anthrachinonfarbstoffe dieser Art dienen als Dispersionsfarbstoffe, v. a. für Polyesterfasern. Durch Einführung weiterer Substituenten (z. B. Äthergruppen, Chloratome) können z. B. Brillanz und Lichtechtheit verbessert werden. Einfache Amino- und Hydroxyanthrachinonfarbstoffe dienen auch zum Färben von Mineralölen und Kunststoffen. Säurefarbstoffe enthalten zusätzlich Sulfogruppen, z. B.
 
Das blaue Indanthron ist ein besonders echter Baumwoll-Küpenfarbstoff, dessen Farbton durch OH- oder NH2-Gruppen nach Grün verschoben werden kann (1901 von R. Bohn unter dem Namen Indanthrenblau® entwickelt).
 
Zu den Anthrachinonfarbstoffen gehören die natürlichen Farbstoffe Alizarin, Kermessäure und Karminsäure. Die Entwicklung synthetischer Anthrachinonfarbstoffe begann 1868 mit der Alizarinsynthese durch C. Graebe und C. Liebermann.


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