Auxiliartruppen,
die Hilfstruppen im römischen Heer, schon in republikanischer Zeit bekannt als nationale Spezialwaffentruppen (z. B. baleare Schleuderer), im weiteren Sinn auch Bezeichnung für die Truppenkontingente der römischen Bundesgenossen. Von Augustus neu organisiert, waren die Auxiliartruppen in der Kaiserzeit gleichmäßig bewaffnet und fester Bestandteil des stehenden Heeres. Die Auxiliartruppen gliederten sich in Kohorten zu 500 oder 1 000 Mann (in der Regel nur Fußtruppen, aber auch mit Reiterei gemischt) und in Alen, reine Kavallerieeinheiten (ebenfalls zu 500 oder 1 000 Mann). Die Vereinheitlichung und Integration der Auxiliartruppen führte zur Aufstellung von nationalen Spezialtruppen (»numeri«, etwa seit Trajan bekannt), die die ursprüngliche Funktion der Auxiliartruppen übernahmen.
Literatur:
G. R. Watson: The Roman soldier (London 1983);
L. Keppie: The making of the Roman army (London 1984).