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CONRADUS MILIANUS, B. (6)

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6B. Conradus Milianus, (19. April), ein Franciscaner, wurde im Jahre 1234 zu Ascoli in der Mark Ancona von vornehmen Eltern, die Franz Miliani und Agnes Saladini hießen, geboren, und schien von Jugend auf die Gabe der Weissagung zu besitzen. Denn so oft er einem Bauern-Knaben, Hieronymus mit Namen, begegnete, bog er sich vor ihm auf die Kniee und sagte, daß derselbe die Schlüssel des Himmelreichs in seinen Händen trage. Dieser Hieronymus wurde nachher auch wirklich Papst, und bestieg den Stuhl Petri unter dem Namen Nikolaus IV. Conrad trat in den Orden der mindern Brüder, erhielt zu Perosa mit seinem Freunde, jenem Hieronymus, die Doctorwürde, kam dann nach Rom, wo er sich dem Predigtamte mit allem Eifer widmete, und ging von da nach Afrika, wo er bis nach Libyen eindrang und Tausende zum Glauben bekehrte. Vom Papste zurückgerufen, ging er mit seinem Freunde nach Frankreich, den Streit zwischen Philipp dem Schönen und dem König von Sicilien zu schlichten, und kam nach einem glücklichen Erfolg in dieser Sache wieder nach Rom. Nach einem Aufenthalte von zwei Jahren mußte er auf höhern Befehl sich abermals nach Paris begeben, um daselbst theologische Vorlesungen zu halten. Als sein Freund Hieronymus am 15. Febr. 1288 den päpstlichen Stuhl bestiegen, berief er den Conrad nach Rom zurück, um ihn in das Cardinalcollegium aufzunehmen; allein derselbe konnte diese Auszeichnung nicht mehr genießen, da er bei seiner Ankunft in Ascoli erkrankte und am 19. April 1289 starb. Sein Leichnam wurde nach 82 Jahren in die neue Kirche des hl. Franciscus überbracht, und er selbst genoß hohe Verehrung, welche Papst Paulus IV. bestätigte. Sein Name steht im Mart. Rom. für die Conventualen und für die drei Orden des hl. Franciscus ebenfalls am 19. April.




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