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ADIAPHORA

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Adiaphora: übersetzung

Adi|a|pho|ra 〈Pl.〉 (vom sittl. Standpunkt aus) gleichgültige Dinge, Erlaubtes, Belangloses, nicht gute u. nicht böse Dinge [<A...1 + grch. diaphoros „verschieden“]

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Adiaphora
 
[griechisch »Nichtunterschiedenes«] Plural,
 
 1) Philosophie: in der kynisch-stoischen Ethik ursprünglich alles, was weder als Gut (oder Tugend) noch als Übel angesehen wird und daher für die Glückseligkeit gleichgültig ist, z.B.: Reichtum und Armut, Lust und Schmerz, Leben und Tod. Später meinte der Begriff das sittlich Indifferente im Handeln. - In der christlichen Ethik ist die Möglichkeit sittlich indifferenter Akte umstritten.
 
 2) Theologie: sittliche oder kulturelle Handlungen, die in Bezug auf das Heil oder den rechten Glauben unerheblich sind; in der lutherischen Ethik sittlich neutrale Handlungen, die in der Bibel weder geboten noch verboten sind. Nach M. Luther wird dieses Handeln dem Christen durch die ihm geschenkte »Freiheit des Christenmenschen« ermöglicht und durch sein in Jesus Christus gebundenes Gewissen begrenzt.
 


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adiaphora: translation

(Gk., indifferent) In Stoic philosophy things such as knowledge, power, pleasure, and health, in which value may be found but not quite in the way it is found in virtue, which alone is good or ‘chosen’. The distinction bears some relationship to Kant's distinction between the overriding and necessary value of a morally good will, and the genuine but lesser attractions of other things.


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