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EINSIEDLER (EREMIT)

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Einsiedler (Eremit), Eremit. In der Einsamkeit erhebt sich das für jeden äußern Eindruck empfängliche Gemüth leichter, freier und ungestörter zu dem Ewigen, zu dem Erhabenen. Dort fühlt sich der Mensch geneigt zum Nachdenken über die Absichten des Schöpfers und über die eigene Bestimmung Dort erinnert ihn Nichts an die geräuschvollen Freuden der Welt und ihre unreinen Genüsse. Sein Geist beschäftigt sich allein nur mit dem Bessern. Daher finden wir auch schon in den frühesten Zeiten, daß Menschen, welche allein nur der Frömmigkeit ihr Leben widmen wollten, sich in wüste Einöden – (daher das griechische Eremit so viel als Wüstenbewohner, und das deutsche Einsiedler s. v. a. der, welcher sich in der Einsamkeit ansiedelt) – zurückzogen. Denn die fromme Schwärmerei suchte in der Entsagung aller Genüsse gottgefällige Werke. – Seit dem dritten Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung wurde das Einsiedlerleben ausgebildet. Man entwarf bestimmte Regeln für dasselbe, wodurch später das Klosterleben sich gründete (vergl. Antonius). Dadurch wurde es auch dem zarteren Geschlechte möglich, im einsamen Klosterleben die heilige Erhebung des Herzens und Gemüthes zu finden, welche man im geräuschvollen Treiben des öffentlichen Lebens vergebens sucht. (Vgl. Nonnenorden.)

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