Ẹmmen,
1) [niederländisch 'ɛmə], Gemeinde in der Provinz Drente im Nordosten der Niederlande, 93 700 Einwohner; Fehnmuseum, zoologischer Garten; Chemiefaser-, Textil-, Metallwaren-, elektrotechnische und pharmazeutische Industrie.
Geschichte:
Emmen, 1319 erstmals erwähnt, entstand in einem bereits in prähistorischer Zeit besiedelten Gebiet.Bis ins 19. Jahrhundert war der Ackerbau vorherrschende Erwerbsquelle, danach die Viehwirtschaft und seit dem Ende des 19. Jahrhunderts der Torfabbau, der in den 1930er-Jahren aufgegeben werden musste. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Emmen zu einem Industriestandort.
2) Industriegemeinschaft nördlich von Luzern, Schweiz, an der Mündung der Kleinen Emme in die Reuss, 26 400 Einwohner; Mittelpunkt ist der Ortsteil Emmenbrücke, einst nur ein Flussübergang, um den sich heute die Fabriken und verstädterten Quartiere gruppieren; Textil-, Stahl-, Elektrowerke, Gießerei; Militärflugplatz.
Geschichte:
840 kam Emmen durch Schenkung an das Kloster Murbach, das die Siedlung 1291 an die Habsburger verkaufte. Seit 1386 gehörte Emmen der Stadt Luzern.